Lichtkunst in der alten Gaststätte „Niere“ in Soest

Ein fast vergessener Ort in Soest wird ab heute (10.10.) wieder zum Leben erweckt: Die ehemalige Gaststätte „Niere“ am Bahnhof wird zur leuchtenden Kunstbühne. Zwei Studierende der Kunsthochschule für Medien Köln verwandeln das denkmalgeschützte Gebäude in eine temporäre Lichtinstallation mit dem Titel „Warteschleifen“.

Vom 10. bis 26. Oktober (2025) lassen Gabriel Hahner und Justus Kaufmann geheimnisvolle Schatten über die Fenster der „Niere“ tanzen – inspiriert vom Thema Warten am Bahnhof.

„Die Niere wurde zu einem Lost Place. Von der gläsernen Fassade des City-Centers umschlossen, wirkt der Bau wie ein Diorama in einer Schneekugel – unzugänglich und konserviert, als warte er darauf, dass wieder Leben einzieht“, erklären die Künstler.

Die Lichtinstallation ist Teil der 8. Nacht der Lichtkunst, die im Oktober (2025) an verschiedenen Orten der Hellweg-Region stattfindet. In Soest wird das Projekt in Kooperation mit dem Netzwerk Hellweg – ein Lichtweg e. V. und der Stadt Soest umgesetzt. Die Eröffnung findet heute Abend um 19.30 Uhr an der „Niere“ im City Center statt, der Eintritt ist frei.

• Freitag, 10. Oktober 2025, 19.30 Uhr – Eröffnung der Installation „Warteschleifen“ an der „Niere“, Am Bahnhof 2. Eintritt frei.
• Dienstag, 21. Oktober 2025, 17 Uhr – Filmvorführung „Tracing Light – Die Magie des Lichts“ im SchlachthofKino Soest. Eintritt frei.
• Freitag, 24. Oktober 2025, ab 18 Uhr – Geführte Lichtreise per Bus von Soest nach Bergkamen. Tickets: 20 Euro im Vorverkauf, 25 Euro an der Abendkasse.
• Samstag, 25. Oktober 2025, 19.30 Uhr – Lichtkunstführung in Soest mit Kunstpädagogin Isabel Zimbal. Tickets: 14 Euro im Vorverkauf, 19 Euro an der Abendkasse.

Tickets gibt es über hellwegticket.de, in den bekannten Vorverkaufsstellen und im Museum Wilhelm Morgner (Thomästraße 1, Tel. 02921 / 103-1131, E-Mail: museen@soest.de). Das vollständige Programm zur Nacht der Lichtkunst findet ihr online unter www.hellweg-ein-lichtweg.de.

Gabriel Hahner (1997, Fulda) arbeitet mit Skulpturen und Video-Installationen und beschäftigt sich in seinen Arbeiten mit Intimität, Nostalgie und den Grenzen von Körpern und Zeiten. Justus Kaufmann (1999, Ratingen) ist Industriedesigner und verbindet Sound, Video und Skulptur. Seine Werke lenken den Blick auf oft übersehene Details des Alltags.