Lippstadt: Mehr Umsatz, aber weniger Arbeitsplätze bei Hella

Der Automobilzulieferer Hella in Lippstadt hat im ersten Halbjahr 2024 ein leichtes Umsatzplus erwirtschaftet. Trotzdem bleibt die Lage am Automobilmarkt schwierig, so das Unternehmen. Hella hält an seinem Plan fest, am Standort Lippstadt über 400 Arbeitsplätze zu streichen.

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Umsatz insgesamt gestiegen - im Elektronikbereich aber rückläufig

Der Automobilzulieferer Hella in Lippstadt hat seine Halbjahresergebnisse veröffentlicht. Demnach ist der Umsatz des Unternehmens insgesamt leicht um 1,6% gestiegen. Im Bereich Elektronik ist der Umsatz dagegen rückläufig gewesen. Ein Grund dafür sei die aktuell verlangsamte Elektrifizierung in Europa. Das geht aus einer aktuellen Pressemitteilung des Herstellers Rückleuchten, Scheinwerfer und weitere Lichttechnik hervor.

"In Summe haben wir sehr solide Resultate in einem herausfordernden Branchenumfeld erzielt", sagt Bernd Schäferbarthold, der Vorsitzende der Geschäftsführung der FORVIA HELLA. Aber: "Vor allem im zweiten Quartal hat sich der Automobilmarkt weiter eingetrübt und nicht die Produktionsvolumina erreicht, die ursprünglich für diesen Zeitraum prognostiziert worden sind."

Hella unter Spardruck - über 400 Jobs in Lippstadt sollen wegfallen

Bereits im Februar hatte der Automobilzulieferer, der inzwischen als FORVIA HELLA firmiert, angekündigt, bis zum Jahr 2028 400 Millionen Euro einsparen zu wollen. Dies sei nötig, um am angespannten Markt weiter wettbewerbsfähig zu bleiben, so das Unternehmen. Bis zum Sommer 2026 sollen deshalb auch die Stellen vor allem in der Produktion im Werk 2 in Lippstadt abgebaut werden. Es geht dabei um rund 400 Arbeitsplätze. Außerdem will Hella die Produktion in Lippstadt verändern und spezialisieren. In Zukunft sollen in dem Werk bei uns im Kreis Soest vor allem Scheinwerfer produziert werden. Die Herstellung von Heckleuchten oder auch Innenbeleuchtungen soll dagegen in Lippstadt auslaufen. 

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