Lippstadt: Möglicher Investor für Hella
Veröffentlicht: Mittwoch, 30.06.2021 07:52
Ein Münchener Bremsenproduzent hat Interesse an der Übernahme der Lippstädter Hella. Aus dem Zusammenschluss könnte der viertgrößte Autozulieferer Deutschlands entstehen.
Im April 2021 hatte die Eigentümerfamilie Hueck der Hella in Lippstadt angekündigt, dass sie ihre Aktienmehrheit von 60 Prozent verkaufen will. Jetzt hat der Lippstädter Autozulieferer einen möglichen Investor gefunden. Der Münchener Bremsenproduzent "Knorr-Bremse" hat Interesse an der Aktienmehrheit bei der Hella. Das hat die Firma gestern (29.06.) selbst bestätigt. Das wäre ein Deal in Milliardenhöhe. Aus einer Zusammenlegung der Hella und Knorr-Bremse könnte der viertgrößte Autozulieferer Deutschlands entstehen. Jetzt muss abgewartet werden, wie die weiteren Verhandlung laufen. Nicht wenige hatten Angst, dass die Hella in die Hände ausländischer Investoren fällt. Die Sorge hätte sich in diesem Fall erledigt.
Vorteil für beide Firmen
Beide Firmen würden bei einer Zusammenlegung von Synergieeffekten profitieren. Die Hella macht eher Elektronikteile und Knorr-Bremse kümmert sich, wie es der Name sagt, um Bremsen für Fahrzeuge und Züge. Das beides wird im Zeitalter der Elektromobilität benötigt. Bei einem Zusammenschluss könnte dementsprechend ein noch größeres Unternehmen in der Autoindustrie entstehen, dass deutlich mehr Bereiche abdeckt. Wenn die beiden Unternehmen verschmelzen, bekämen sie zudem Größenvorteile.