"Maskenmann" prahlt mit weiterem Mord
Veröffentlicht: Dienstag, 26.01.2021 11:44
Er tötete einen Jungen aus Lippstadt - jetzt soll er mit einem weiteren Mord geprahlt haben.

Mitte der 90er-Jahre sorgte der Mord an einem kleinen Jungen aus Lippstadt für Aufsehen. Im Sommer 1995 war Dennis Rostel mit weiteren Kindern in einem Ferienlager in Norddeutschland. Hier verschwand er plötzlich. Zwei Wochen später fanden Touristen in Dänemark seine in einer Sanddüne vergrabene Leiche. Sein Mörder der sogenannte "Maskenmann" wurde später zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt und sitzt seit 2012 im Gefängnis. Jetzt wurde der "Maskenmann" nach Frankreich ausgeliefert. Der heute 50-Jährige, der bei seinen Taten oft eine schwarze Maske trug, wird verdächtigt 2004 an der französichen Atlantikküste einen weiteren Jungen getötet zu haben. Der 11-Jährige verschwand ebenfalls so wie Dennis aus einem Schullandheim und wurde später tot aufegfunden. Auslöser für die Ermittlungen in Frankreich sind offenbar Aussagen, die der verurteilte Mörder gegenüber Mithäftlingen gemacht haben soll. Im Gefängnis soll er mit der Tat in Frankreich geprahlt haben und dabei auch Täterwissen offenbart haben. Nach einem möglichen Prozess in Frankreich wird er aber ganz sicher wieder zurück nach Deutschland überstellt und muss hier dann seine Haftstrafe weiter absitzen.