Minister Laumann bei Infineon in Warstein

Auf seiner Fachkräftetour hat NRW-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann Halt im Kreis Soest gemacht. Er hat Infineon in Warstein besucht, denn das Unternehmen steckt viel Arbeit in die Ausbildung von Fachkräften.

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Arbeitsminister Karl-Josef Laumann in Warstein bei Infineon

Einerseits werden Stellen abgebaut, andererseits gilt das Unternehmen als "Best Practice-Beispiel": NRW-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann hat am Donnerstag, 22. August 2024 den Infineon-Standort in Warstein besucht, denn er findet: Infineon ist ein Vorzeigeunternehmen in Sachen Fachkräftegewinnung und Ausbildung in der Energiewende. Das Unternehmen ist Weltmarktführer im Bereich Leistungshalbleiter für Antriebe, erneuerbare Energien und Transportanwendungen und spielt damit eine entscheidende Rolle bei der Energiewende in Nordrhein-Westfalen. Mit seinen mehr als 2.600 Mitarbeitenden leistet es einen wichtigen Beitrag beim Gewinn und der Ausbildung von Fachkräften für die grüne Transformation im Energiebereich.


Ausbildungsstark: Warsteiner Unternehmen mit über 100 Azubis

Bei Infineon Technologies AG werden aktuell 76 Kolleginnen und Kollegen in 17 verschiedenen Berufen beziehungsweise dualen Studiengängen ausgebildet. Mit Start des neuen Ausbildungsjahres im September werden es 105 Auszubildende und dual Studierende sein. Arbeitsminister Laumann informierte sich vor Ort über die Strategien des Unternehmens bei der Fachkräftegewinnung im Wachstumsmarkt erneuerbare Energien.


Vorzeigebeispiel Infineon

„In Nordrhein-Westfalen haben zahlreiche Branchen Schwierigkeiten, gut ausgebildete Fachkräfte zu finden. In der Energiebranche ist dieser Mangel besonders stark. So braucht es noch in diesem Jahrzehnt mindestens 300.000 Fachkräfte im Bereich der erneuerbaren Energien. Ohne sie kommt die Energiewende ins Stocken. Das können und wollen wir uns nicht leisten. Ich freue mich deshalb sehr, hier bei Infineon Technologies zu sehen, wie das Unternehmen in Nachwuchs investiert, sowohl mit der klassischen Ausbildung als auch über duale Studiengänge", sagte Arbeitsminister Laumann

Industrie und Handwerk zukunftssicher machen

In der Region Hellweg-Hochsauerland werden in den nächsten zehn Jahren voraussichtlich über 25 Prozent der Beschäftigten in den Ruhestand gehen, gleichzeitig werden deutlich weniger junge Menschen ins Berufsleben einsteigen. Umso wichtiger ist es, sie für eine Ausbildung in Zukunftsbranchen zu begeistern. Die Fachkräftesicherung in den gewerblich-technischen Berufen ist entscheidend bei der Umsetzung der Energiewende. Hier braucht es gut ausgestattete Bildungszentren. Daher werden in den kommenden Jahren die landesweit rund 130 überbetrieblichen Bildungszentren der Industrie und des Handwerks durch Modernisierungen fit für die Zukunft gemacht. Seit 1. Juli 2023 erhält jeder frisch verbriefte Meister und jede Meisterin im Handwerk 2.500 Euro als Anerkennung ihrer Anstrengung, auch finanzieller Art. Es wurden bislang über 3000 Meisterprämien ausgezahlt. Damit hat das Land seit Programmstart schon mehr als 7,5 Millionen Euro in die Meisterausbildung im Handwerk investiert.


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