Möhneseeschifffahrt bald mit Elektroantrieb

Mit Elektroantrieb über den Möhnesee

Eine Ära endet und eine neue beginnt. Nachdem Ende Oktober die letzten Gäste von Bord gegangen sind, gehen die „MS Möhnesee“ und ihr Begleitboot „Körbecke“ jetzt Winterpause. So wie sie vorher waren, werden sie allerdings nicht wieder zurückkehren. Für die beiden Fahrzeuge steht in der Winterpause eine große Veränderung an: Sie sollen komplett auf Elektroantrieb umgerüstet werden.

MS Möhnesee: Umbau hat Folgen für Veranstaltungen

Die Crew der Möhneseeschifffahrt hofft auch in 2024 viele Veranstaltungen durchführen zu können. Unter Umständen werden jedoch Veranstaltungen an zwei Abenden nicht mehr möglich sein. Strom kostet viel Geld und davon muss nicht nur das Boot angetrieben werden. Der Strom wird auch an Board zum Kochen und Backen gebraucht. Durch die hohen Strompreise werden vermutlich die Preise für die Möhneseeschifffahrt steigen. Es könnte außerdem passieren, dass Fahrten ausfallen, wenn es Probleme mit den Sicherungen gibt, heißt es von den Betreibern.

Bilanz der Möhneseeschifffahrt durchwachsen

Die Umrüstung der MS Möhnesee und des Begleitbootes läuft bereits und soll bis Ende Februar abgeschlossen sein. Das hängt allerdings auch vom Wetter ab. Die Betreiber hoffen, zur neuen Saison 2024 schon wieder Besucher bei der Möhneseeschifffahrt begrüßen zu dürfen und sie hoffen, dass wieder mehr Besucher aufs Schiff kommen. Die Saison 2023 sei eher durchwachsen gewesen. Das Jahr sei sehr verhalten gestartet. Nur an den Feiertagen sei das Schiff wirklich voll gewesen. Im Mai und Juni lief es wohl etwas besser, dafür waren dann aber die Sommerferien weit hinter den Zahlen von 2019. Mehrere Faktoren spielen hier mit rein, sagt Ulrich Grüterich von der Möhneseeschifffahrt GmbH:

• Bustourismus fehlt
• Preisanstiege in vielen Bereichen (Löhne, Energiekosten, ...)
• Kurzfristige Stornierungen nehmen zu