Nach Brand: Stadt Werl lässt Mann zwangseinweisen

Nach dem Brand einer Lagerhalle ist der Tatverdächtige erst auf freiem Fuß. Dann lässt die Stadt Werl ihn in eine psychiatrische Einrichtung einweisen.

© Feuerwehr Werl

Stundenlang war die Werler Feuerwehr am vergangenen Wochenende damit beschäftigt, eine brennende Industriebrache zu löschen. Die Polizei geht von Brandstiftung aus und konnte auch einen Tatverdächtigen festnehmen. Der kam erst wieder auf freien Fuß. Jetzt ist er in eine Psychiatrie Zwangs-eingewiesen worden.

Mann soll Nachbarschaft terrorisiert haben

Der polizeibekannte Mann soll immer wieder im Bereich der jetzt abgebrannten Halle auffällig geworden sein. Laut Polizei habe es Einsätze gegeben, weil der Mann zum Beispiel durch ständiges Klingeln die Anwohner belästigt haben - oder auch in den Gärten geklaut haben soll. Den Tatverdacht der vorsätzlichen Brandstiftung sah die Staatsanwaltschaft am Wochenende nicht, beantragte aber Haftbefehl wegen anderer Delikte.

Stadt Werl handelt am Montag

Die wiederum reichten dem Gericht aber nicht für Untersuchungshaft. Jetzt hat die Stadt Werl gehandelt und den Mann zwangseinweisen lassen. Die Gründe sind laut Stadt Werl, dass er eine Gefahr für Dritte und auch sich selbst sei. Mehr kann die Stadt nicht machen, um die Anwohnerinnen und Anwohner zu schützen. Morgen muss dann ein Richter am Amtsgericht Warstein entscheiden, ob der Mann auch in einer Psychiatrie bleiben muss.

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