Nach Cyberangriff in Lippstadt: Ermittlungen dauern an

Cyberangriff auf mehrere Krankenhäuser im Kreis Soest

Nach der Cyberattacke auf drei Krankenhäuser am Freitag (02.02.2024) in Lippstadt, Erwitte und Geseke, laufen die Ermittlungen der Sicherheitsbehörden auf Hochtouren. Experten machten sich derzeit ein Bild vom Schadensausmaß des Angriffs, sagte Staatsanwältin Gianna Maria Graf von der Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime Nordrhein-Westfalen (ZAC NRW). Ermittelt werde, was genau passiert sei und wie die Täter vorgegangen seien. Die Experten wollen auch herausfinden, ob der Angriff einer bereits bekannten Tätergruppierung zugeschrieben werden kann.

Wegen des Cyberangriffs können die betroffenen Krankenhäuser keine neuen Patienten aufnehmen. Die Patienten werden auf benachbarte Kliniken verteilt, heißt es am Sonntag (04.02.2024) von der Rettungsleitstelle im Kreis Soest. Betroffen sind das Dreifaltigkeits-Hospital in Lippstadt, das Marien-Hospital Erwitte und das Hospital zum Heiligen Geist Geseke, die gemeinsam einen Klinikverbund bilden.

Umfangreiche Ermittlungen durch Expertinnen und Experten

"Im Augenblick stehen wir noch ganz am Anfang der Ermittlungen. Solche IT-forensischen Ermittlungen sind sehr zeitaufwändig und komplex", betont Staatsanwältin Gianna Maria Graf vom ZAC NRW gegenüber Hellweg Radio. Das gesamte Ausmaß des Cyberangriffs könne aktuell noch nicht bewertet werden.

Präventionsmaßnahmen, vor allem in Einrichtungen der kritischen Infrastruktur, seien sehr wichtig, so Graf: "Jetzt geht es aber vordergründig darum, die genauen Hintergründe zu ermitteln. Auch, um den Schaden in den Krankenhäusern so gering wie möglich zu halten."

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Patientenversorgung im Kreis Soest gesichert

Durch den Cyberangriff auf die Krankenhäuser in Lippstadt, Geseke und Erwitte besteht keine Gefahr für die Patienten, betont die Polizei. Die stationäre Versorgung sei demnach gewährleistet.

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