Nach FBI-Tipp: Dealer aus Soest gehen ins Gefängnis

Das Arnsberger Landgericht hat drei Drogendealer aus Soest zum Teil zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Weitere Strafen könnten aber noch folgen.

Dealer aus Soest gehen ins Gefängnis

Die drei Angeklagten aus Soest sind zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Einer von ihnen kommt mit einem Jahr und neun Monaten auf Bewährung davon. Die anderen beiden müssen für drei Jahre und acht Monate ins Gefängnis. Sie waren offenbar auf eine Falle des US-amerikanischen FBI hereingefallen. Das Gericht urteilt, die beiden Männer haben im größeren Stil Drogen ins Land gebracht und vertrieben. Der dritte Mann habe nur Beihilfe geleistet und kommt mit einer geringeren Strafe davon.

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Falle des FBI

Die drei Soester sollen einen vom FBI entwickelten Messengerdienst genutzt haben. Das FBI las mit und alarmierte die deutschen Behörden. Insgesamt stehen acht verschiedene Vorwürfe gegen die drei Männer im Raum - verhandelt wurde aber nur ein Anklagepunkt. Weitere Anklagepunkte werden erstmal nicht verhandelt, weil diese eben nur auf Beweisen des FBI basieren würden. Es ist aber nicht klar, ob diese Beweise nach deutschem Recht überhaupt vor Gericht verwendet werden dürfen. Das wird aktuell vom zuständigen Oberlandesgericht in Hamm geprüft. Wenn die FBI-Erkenntnisse verwendet werden dürfen, könnte ein weiterer Prozess gegen die Männer folgen.

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