Neuer Mindestlohn ab Juli

Für Geringverdiener im Kreis Soest gilt ab heute (01.07.) der neue Mindestlohn. Das heißt, dass es ab sofort für jede Arbeitsstunde mindestens 9,60 Euro geben muss. Für den Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) im Kreis Soest ist da aber noch Luft nach oben. Mit diesem Stundenlohn könne man weder auf dem Land noch in Großstädten eine Miete bezahlen und gleichzeitig seinen Kindern etwa die Ferienfreizeit finanzieren. Das sagt der Soester DGB-Kreisvorsitzende, Holger Schild. Er fordert einen Mindestlohn von 12 Euro pro Stunde. Löhne unter 12 Euro würden trotz Arbeit arm machen und für Altersarmut sorgen. Für die jetzt vollzogene Erhöhung um 10 Cent hat der DGB also nur ein müdes Lächeln übrig. Er setzt seine Hoffnungen vor allem in eine neue Bundesregierung. Denn auch im europäischen Vergleich verdienen die Beschäftigten in den niedrigen Einkommensstufen viel zu wenig.