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Neues Hospiz in Lippstadt findet seinen Platz
© Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.
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Neues Hospiz in Lippstadt findet seinen Platz

In Soest gibt es bereits ein Christliches Hospiz – seit 2024 laufen Planungen für einen weiteren Standort in Lippstadt. Nun wurde für ein Grundstück der Evangelischen Kirchengemeinde in Lipperbruch der Pachtvertrag unterschrieben.

Veröffentlicht: Freitag, 19.09.2025 04:12

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Bewährtes Konzept, neuer Ort

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In Lippstadt soll ein stationäres Hospiz entstehen – nach dem gleichen Vorbild wie das Hospiz in Soest.

„Das Gebäude und das Konzept haben sich bewährt, deshalb ändern wir daran nichts“, sagt Felix Staffehl, einer der Geschäftsführer der Christliches Hospiz Soest gGmbH.

Auch in Lippstadt soll das Hospiz ein Haus für die Bürgerinnen und Bürger werden.

„Ohne die Unterstützung der Menschen aus der Region geht es nicht – weder bei der Idee noch bei der Finanzierung“, erklärt Geschäftsführer Sebastian Thiemann.

Für den Bau gibt es keine staatlichen Zuschüsse. Deshalb müssen 1,9 Millionen Euro an Spenden gesammelt werden – eine große Aufgabe.

„Ein Hospiz ist zwar von Anfang an eine Einrichtung mit Defizit, aber trotzdem unverzichtbar“, so Thiemann. „Wir wissen um die Herausforderung, vertrauen aber auf die Region, die Menschen – und das gute Beispiel aus Soest.“

Um beide Standorte sichtbar zu machen, wurde der Name geändert: Aus „Christliches Hospiz Soest“ wurde „Christliche Hospize im Kreis Soest“.

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Besonderheit: ein Tageshospiz

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Am Standort Lippstadt ist neben dem stationären Hospiz noch etwas Besonderes geplant: ein Tageshospiz. Solche Angebote gibt es in Deutschland bisher nur selten. Fachleute sind aber sicher, dass sich das Konzept durchsetzen wird. Staffehl und Thiemann haben sich dafür entschieden, weil es in Gesprächen mit medizinischen Einrichtungen in Lippstadt klaren Bedarf gab. Ein Tageshospiz richtet sich an schwerkranke Menschen, die weiterhin zu Hause im Kreis ihrer Familie leben möchten. Oft sind sie tagsüber allein – wenn Angehörige in Schule oder Arbeit sind, kommt die Einsamkeit. Genau hier setzt das Tageshospiz an: Es bietet Gemeinschaft, Austausch und ein Programm, das den Tag mit Leben füllt. Abends geht es zurück zu den Liebsten – solange es möglich ist.

Für den Erfolg setzen die Geschäftsführer auf die Zusammenarbeit mit Ärzten, Krankenhäusern und ambulanten Diensten.

„In Soest haben wir ein starkes Netzwerk. Mit Transparenz und Flexibilität wollen wir auch in Lippstadt ein verlässlicher Partner werden“, sagt Thiemann.

Wann gebaut wird, hängt vom Spendenziel ab. Möglichst Mitte nächsten Jahres soll es losgehen. Weitere Infos gibt es unter hier!

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