Öffentlicher Dienst im Kreis Soest streikt

Die Gewerkschaft ver.di fordert für die Mitarbeiter im öffentlichen Dienst mehr Geld. Deswegen ruft sie einige Beschäftigte im Kreis Soest am Donnerstag (06.02.) zum Streik auf.

Öffentlicher Dienst im Kreis Soest streikt

Im öffentlichen Dienst laufen zur Zeit Tarifverhandlungen. Weil Gewerkschaften und Arbeitgeber sich bislang noch nicht angenähert haben stehen die Zeichen auf Streik. Am Donnerstag (06.02.) wird es deswegen die ersten Warnstreiks im Kreis Soest geben. Aufgerufen sind die Beschäftigten in Warstein, Erwitte, Möhnesee und den LWL - Kliniken in Warstein.

Kundgebung in Warstein

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im öffentlichen Dienst werden am Donnerstag beim Warnstreik nicht nur ihre Arbeit niederlegen. Mit einer Kundgebung wollen sie ihren Forderungen Nachdruck verleihen. Die wird nach einem Demozug vor dem Rathaus in Warstein stattfinden. Die Streikenden versammeln sich um 08:30 Uhr am Parkplatz Franz-Hegemann-Straße und gehen dann gemeinsam zum Marktplatz Warstein, heißt es von ver.di.

Ver.di-Streik in Warstein

Was Bürger im Kreis Soest beachten müssen

Der öffentliche Dienst umfasst viele verschiedene Bereiche und Tätigkeiten. Laut der Gewerkschaft werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter anderem in diesen Bereich die Arbeit niederlegen:

  • Bürgerservice
  • Verwaltung
  • städtische Kitas
  • Bauhof

Die Stadtverwaltung Warstein weist bereits daraufhin, dass die Verwaltung geöffnet bleibt. Der Bereich Bürgerservices und das Standesamt werden allerdings nicht besetzt sein. Auch in anderen Bereichen kann es zu längeren Wartezeiten kommen. Deswegen bittet die Stadt alle Bürgerinnen und Bürger ihren Anliegen zu verschieben. Außerdem solltet ihr euch frühzeitig bei eurer Kita informieren, wie die Betreuung der Kinder organisiert wird, falls die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter streiken.

Auch die Gemeinde Möhnesee hat bereits darüber informiert, dass das Rathaus am Vormittag geschlossen bleibt und erst ab 14.00 Uhr wieder für die Bürgerinnen und Bürger öffnet.

Die Forderungen von ver.di

Das fordert ver.di in der Tarifrunde von Bund und Kommunen 2025:

  • ein Volumen von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro mehr monatlich für Entgelterhöhungen und höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten
  • Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte sollen um 200 Euro monatlich angehoben werden
  • drei zusätzliche freie Tage, um der hohen Verdichtung der Arbeit etwas entgegenzusetzen
  • ein „Meine-Zeit-Konto“, dass für mehr Zeitsouveränität und Flexibilität sorgen soll

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