
Das Aufschieben von Aufgaben die man nicht gerne macht ist ein völlig normales Verhalten. Ob Hausputz oder Steuererklärung. Zu manchen Dingen haben wir erstmal keine Lust. Wir schieben sie lange vor uns her und erledigen sie dann irgendwann doch. Aber die umgangssprachliche "Aufschieberitis" kann auch krankhaft werden. Psychologen sprechen dann von einer sogenannten Prokastrination.
Das sagt der gebürtige Soester Psychologe Johannes Lindner:
"Problematisch wirds immer dann, wenn es große Dimensionen annimmt und auf andere Lebensbereiche überschwappt. Wenn man Dinge aufschiebt, von denen man dann Konsequenzen zu erwartet hat, wie wichtige Briefe öffnen, die sich dann stapeln."
Wenn das der Fall ist sollten Betroffene auf jeden Fall professionelle Hilfe suchen, so der Psychologe weiter.