Risikoparcours für Straßenwärter in Werl

Der Job als Straßenwärte im Kreis Soest kann ganz schön gefährlich werden. Deswegen trainieren Straßenwärter aus Werl und Oelde mit einem Risikoparcours. Es gibt aber auch viele andere gefährliche Jobs im Kreis Soest.

Straßenwärterinnen und Straßenwärter trainieren beim Risikoparcours in Werl.
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Risikoparcours für Straßenwärter in Werl

40-Tonner rasen mit 100 km/h an ihnen vorbei, während sie an der Mittelleitplanke Gräser zurückschneiden: Der Beruf der Straßenwärterinnen und Straßenwärter ist mit einem großen Sicherheitsrisiko verbunden. Um den Umgang mit Gefahrensituationen zu üben, gab es gestern (16.08.) in der Werler Autobahnmeisterei ein spezielles Training. Dabei geht es vor allem um den Erfahrungsaustausch unter den Kollegen. Neben dem richtigen Verhalten auf dem Seitenstreifen wurden auch die richtige Sitzeinstellung der LKW und das Überqueren der Leitplanken thematisiert.

Viele Unfälle mit Straßenwärtern in NRW

Immer wieder kracht es: Im vergangenen Jahr waren Straßenwärter der Autobahn-Niederlassung Westfalen in 40 Unfällen verwickelt. Schuld tragen meistens unachtsame Autofahrer, die die Arbeiter auf den Autobahnen übersehen. Frank Struwe von der Autobahnmeisterei Werl hat die Gefahr seines Jobs am eigenen Leib erfahren müssen. Zweimal wurde er von LKW angefahren. Danach hatte er Schürfwunden am Hinterkopf und einen stark geprellten Ellbogen.

Frank Struwe hat als Straßenwärter schon mehrere Unfälle erlebt.
Frank Struwe hat als Straßenwärter schon mehrere Unfälle erlebt.© Hellweg Radio
Frank Struwe hat als Straßenwärter schon mehrere Unfälle erlebt.
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Zahl der Arbeitsunfälle im Kreis Soest sinkt

Nicht nur auf der Straße kann es gefährlich werden. Dachdecker klettern jeden Tag auf Häuser und für viele Fensterputzer geht es täglich in schwindelerregende Höhe. Viele Unternehmen setzen deswegen auf regelmäßige Arbeitssicherheitstrainings. Die Sicherheit im Unternehmen spielt eine wesentliche Rolle, sagt auch Dr. Gerhard Wernado, er ist Fachkraft für Arbeitssicherheit in Lippstadt. Im Vergleich zu vor ein paar Jahrzehnten, seien die Unfallzahlen in den Betrieben deutlich zurückgegangen. Gründe dafür sei einmal das verstärktes Sicherheitsbewusstsein der Arbeitnehmer, aber auch die bessere Ausstattung in Unternehmen.

Straßenwärter beim Risikoparcours

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