Sicher schwimmen in Möhnesee und Co - die wichtigsten Tipps
Veröffentlicht: Dienstag, 23.07.2024 05:10
Leider kommt es gerade in der Ferienzeit immer wieder zu Badeunfällen. Worauf ihr beim Sprung in Gewässer wie den Möhnesee achten müsst und warum Wasserpflanzen gefährlich werden können, lest ihr hier.

Viele Badeunfälle im Sommer - manche enden tödlich
Einfach in den Möhnesee bei uns im Kreis Soest oder in den Lippstädter Alberssee springen und sich so richtig abkühlen: Das ist gerade jetzt, im Sommer, einfach herrlich. Und dieses Ferienvergnügen wollen wir euch auf keinen Fall vermiesen. Fakt ist aber auch: Gerade jetzt, im Sommer, kommt es immer wieder zu Badeunfällen. Und leider können dabei auch nicht immer alle Menschen rechtzeitig gerettet werden. Am letzten Wochenende ist zum Beispiel im Lippesee im Kreis Paderborn eine 21 Jährige im Wasser ertrunken. Und auch am Eder- und Biggesee und in Hagen gab es in den letzten Wochen leider tödliche Badeunfälle.
Wichtige Grundregel: Nie alleine in den See!
Es gibt einige Grundregeln, an die ihr euch beim Baden in Seen und Gewässern halten solltet. Dazu gehört: Geht am besten nie alleine ins Wasser!
Egal ob Stand Up Paddling oder Schwimmen - es ist immer besser, mit mehreren Personen da zu sein. Denn so kann jemand schnell Hilfe holen, sollte etwas passieren. (Christian Böddeker, Leiter der Feuerwehr Möhnesee)
Wichtig außerdem: Kühlt euch gut ab, bevor ihr ins Wasser geht. Denn unser Körper hat bereits eine Temperatur von circa 37 Grad. Ohne Abkühlung kann unser Körper einen Kälteschock bekommen, wenn wir direkt ins kältere Wasser springen, so die DLRG. Im schlimmsten Fall führt so ein Kälteschock zu Herzrhythmusstörungen oder sogar einem Herzstillstand. Besser also: Kühlt euch mit dem Wasser erstmal an Händen und Füßen ab. Ist die Wassertemperatur gut auszuhalten, könnt ihr nochmal untertauchen und dann losschwimmen.

Die wichtigsten Sicherheitstipps im Überblick
- Nicht alleine schwimmen oder SUPen gehen
- Erstmal Abkühlen, dann losschwimmen
- Keine Panik bei Wasserpflanzen und Co
- Nur an ausgewiesenen Badestellen ins Wasser
- Das Wetter im Blick behalten - wenn Gewitter droht, raus aus dem Wasser!
- Auf Kinder besonders Acht geben
Keine Panik bei Wasserpflanzen
Auch Pflanzen, die unter Wasser wachsen und Schwimmerinnen und Schwimmer am Bein berühren, können gefährlich werden. Nicht etwa, weil von den Wasserpflanzen selbst Gefahr ausgeht. Sondern weil manche in Panik geraten, wenn sie das Grünzeug am Bein spüren, so die DLRG. Wichtig also: Ruhe bewahren und einfach weiter schwimmen. Wichtig sei es auch, beim Schwimmen das Wetter im Blick zu behalten, erklärt Christian Böddeker von der Feuerwehr Möhnesee. Falls Gewitter aufzieht, sollten Schwimmer raus aus dem Wasser.
Viele Kinder können nicht schwimmen
Viele Kinder können nicht richtig schwimmen. Deshalb rät die DLRG dringend zu Schwimmkursen. Dabei lernen die Kids auch die wichtigsten Regeln beim Baden und vor allem, ihre Kräfte und ihr Können richtig einzuschätzen. Viele Schwimmmeister im Kreis Soest beobachten auch immer wieder Eltern, die in der Sonne liegen oder mit ihrem Handy beschäftigt sind. Sie betonen: Die Verantwortung für die Sicherheit der Kleinen im Wasser liegt nicht nur bei den Schwimmmeistern. Alles könnten sie nämlich auch nicht sehen.