So reagiert der Kreis Soest auf die Koalitionspläne
Veröffentlicht: Donnerstag, 24.04.2025 06:44
Mindestlohn, Wochenarbeitszeit und vieles mehr - besonders in der Arbeitswelt soll sich in Zukunft einiges ändern, wenn es nach der möglichen neuen Regierung aus Union und SPD geht. Das sagen Experten aus dem Kreis Soest zu den Plänen.

So reagiert der Kreis Soest auf die Koalitionspläne
Besonders in der Arbeitswelt soll sich in Zukunft einiges ändern, wenn es nach der möglichen neuen Regierung aus Union und SPD geht. Die neue Koalition plant Änderungen im Arbeitsrecht. Im Koalitionsvertrag steht: Der Mindestlohn soll auf 15 Euro steigen, und auch bei der Arbeitszeit soll sich etwas tun. Statt wie bisher maximal 10 Stunden pro Tag zu arbeiten, soll künftig eine Wochenarbeitszeit von 48 Stunden gelten. Das würde längere Arbeitstage, aber auch zusätzliche freie Tage möglich machen.
So reagieren Experten aus dem Kreis Soest
Die Pläne von Union und SPD zum Mindestlohn und zur Wochenarbeitszeit sorgen für viel Diskussion. Unter anderem wird befürchtet, dass sich durch die Wochenarbeitszeit in einige Branchen die ohnehin schon langen Arbeitstage verlängern. Volker Verch, Geschäftsführer vom Unternehmensverband Westfalen-Mitte sieht aber auch viele Vorteile, sowohl für Arbeitgeber, als auch Arbeitnehmer:
"Arbeit ist schlichtweg flexibler. Das hat nicht nur einen Vorteil für die Unternehmen in unserer Region, sondern auch für die Beschäftigten. Sie können sich ihre Arbeit besser einteilen."
Kritischer sieht Volker Verch die Erhöhung des Mindestlohns. Die Gewerkschaften unterstützen die Erhöhung des Mindestlohns auf 15 Euro, doch Arbeitgeberverbände warnen vor großen Herausforderungen für Unternehmen.
"Für die Unternehmen bedeutet das eine Verteuerung der Personalkosten und die muss aufgefangen werden. Das wird für den ein oder anderen schwierig sein."
Ob die Mindestlohnerhöhung wirklich zu einer zu hohen Belastung für die Unternehmen werden könnte, müsse die Mindestlohnkommission beurteilen.