So schützt ihr euch im Kreis Soest diesen Sommer vor Hitze

Der Sommer 2025 kommt – und mit ihm die Hitze. Der Kreis Soest setzt nun auf smarte Aufkleber, um rechtzeitig zu warnen. Mehr dazu und wie ihr euch und eure Liebsten vor den hohen Temperaturen schützt, lest ihr hier!

© Ben Hettwer / Hellweg Radio

Smarte Aufkleber warnen bei hohen Temperaturen

Wenn's drinnen zu heiß wird, zeigen sie’s an: Der Kreis Soest hat jetzt sogenannte Hitze-Warner vorgestellt – kleine, runde Aufkleber, die auf steigende Temperaturen reagieren. Entwickelt wurden sie vom Kreis in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt und der Klimaanpassungsstelle. Die Idee dahinter ist einfach, aber wirkungsvoll: Sobald die Raumtemperatur über 28 Grad Celsius steigt, verändert sich die Farbe des Aufklebers – aus Schwarz wird Rot. Dann erscheint der Hinweis „Achtung Hitze“. Zusätzlich kann über einen QR-Code direkt eine Info-Seite mit Tipps zum Hitzeschutz aufgerufen werden.

Der Kreis Soest setzt auf clevere Hilfe bei Hitze: Die neuen Aufkleber reagieren auf hohe Raumtemperaturen und zeigen ab 28 Grad eine Warnung an. © Hellweg Radio
Der Kreis Soest setzt auf clevere Hilfe bei Hitze: Die neuen Aufkleber reagieren auf hohe Raumtemperaturen und zeigen ab 28 Grad eine Warnung an.
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Hier sollten die Aufkleber hin

Die Sticker halten auf glatten Flächen und sind für Räume gedacht, in denen es schnell warm wird – etwa Wohnzimmer mit großen Fenstern oder Bereiche mit vielen Elektrogeräten. Auch Hauptaufenthaltsräume sind gut geeignet. Wichtig: Nicht direkt in die Sonne oder auf Heizkörper kleben, sonst funktioniert der Effekt nicht richtig.

Stellen mit dem Hitze-Warner das neue Informationsmittel des Kreises Soest zur Hitzeprävention vor: (v. l.) Anja Berg und Eva Lüning vom Sachgebiet „Energie und Klima“ sowie Katrin Lenze, beim Kreisgesundheitsamt zuständig für umweltbezogenen Gesundheitsschutz und Prävention.© Susanne Schulte-Nölle/ Kreis Soest
Stellen mit dem Hitze-Warner das neue Informationsmittel des Kreises Soest zur Hitzeprävention vor: (v. l.) Anja Berg und Eva Lüning vom Sachgebiet „Energie und Klima“ sowie Katrin Lenze, beim Kreisgesundheitsamt zuständig für umweltbezogenen Gesundheitsschutz und Prävention.
© Susanne Schulte-Nölle/ Kreis Soest

Warum das wichtig ist

„Hitze stellt eine ernstzunehmende gesundheitliche Gefahr dar – insbesondere für ältere Menschen, chronisch Kranke und Kleinkinder“, sagt uns Katrin Lenze vom Kreisgesundheitsamt.

Schon ab 28 Grad können Kreislaufprobleme, Atemnot oder eine Verschlechterung bestehender Krankheiten auftreten. Ideal sei es, wenn die Raumtemperatur 26 Grad nicht übersteigt – nicht nur für uns, sondern auch für Medikamente, die meist nur bis 25 Grad gelagert werden dürfen. Verteilt werden die Aufkleber kostenlos bei Veranstaltungen und über kommunale Einrichtungen im Kreisgebiet. Doch der Aufkleber ist nur ein Baustein – entscheidend ist, wie wir mit der Hitze umgehen.

Das hilft bei hohen Temperaturen

1. Viel trinken: Am besten Wasser oder ungesüßten Tee – mindestens 1,5 bis 2 Liter am Tag, bei großer Hitze gerne mehr. Achtung: Auch wer keinen Durst hat, sollte regelmäßig trinken.

2. Räume kühl halten: Morgens und abends lüften, tagsüber die Fenster geschlossen halten und Rollos oder Vorhänge zuziehen – so bleibt die Hitze draußen.

3. Körperliche Belastung vermeiden: Sport und körperlich anstrengende Tätigkeiten lieber in die kühleren Morgen- oder Abendstunden verlegen.

4. Leichte Kleidung tragen: Helle, luftige Kleidung hilft, den Körper nicht zusätzlich aufzuheizen. Auch eine Kopfbedeckung im Freien ist sinnvoll.

5. Auf ältere Menschen achten: Besonders Seniorinnen und Senioren, chronisch Kranke und kleine Kinder sind hitzeempfindlich. Sie sollten an besonders heißen Tagen nicht allein bleiben und regelmäßig an Flüssigkeitsaufnahme erinnert werden.

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