So war die Soester Allerheiligenkirmes 2022
Veröffentlicht: Dienstag, 08.11.2022 06:29
Positive Bilanz nach der 684. Allerheiligenkirmes in Soest. Die Zuständigen sprechen von einer "Rekordkirmes". Teilweise kam die Stadt aber auch an ihre Grenzen.

In Soest ist wieder Normalität eingekehrt. Nach fünf Tagen Trubel, bunten Lichtern und dicht gedrängten Massen sind die Karussells und Buden wieder aus der Innenstadt verschwunden.
"Es ist sicherlich eine Rekordkirmes gewesen. Viel mehr geht nicht. Wir sind froh und dankbar, dass wir so eine Kirmes anbieten durften." (Dr. Eckhard Ruthemeyer, Bürgermeister Stadt Soest)
Die Bilanz nach fünf Tagen Allerheiligenkirmes fällt mehr als positiv aus. Stadt und Schausteller sprechen von einer Rekordkirmes. Viele Besucher bedeuten für Polizei und Rettungsdienste aber auch viel Arbeit. Mit 1,2 Millionen Besuchern muss auch eine Innenstadt wie Soest erst einmal fertig werden. Dicht gedrängt waren die Besucher unterwegs, sodass es zeitweise weder vor noch zurückging. Besonders am Samstag war die Kirmes gut besucht. Teilweise kam das Ordnungsamt hier an eine Belastungsgrenze. Deswegen sollen fürs nächste Jahr neue Entlastungskonzepte entstehen, so der Abteilungsleiter für den Bereich Sicherheit der Stadt Soest.
Innenstadt teilweise gesperrt
Außerdem wichtig für die Planung der kommenden Kirmes: Wie soll der Autoverkehr geregelt werden? Die Parkplatzsuche von Kirmesbesuchern hat teilweise dazugeführt, dass wichtige Rettungswege blockiert wurden. Die Innenstadt musste an einigen Tagen bereits Mittags für den auswärtigen Autoverkehr gesperrt werden. Daher soll für das nächste Jahr überlegt werden, den Innenstadtbereich für auswärtige Besucher, die mit dem Auto anreisen, generell zu sperren. Da muss aber erstmal ein Konzept ausgearbeitet werden, heißt es.
Rettungswagen über 100 Mal im Einsatz
Nicht nur das Ordnungsamt kam zeitweise an eine Belastungsgrenze. Auch Polizei und Rettungsdienste hatten bei so einer hohen Besucherzahl einiges zu tun. Der Rettungswagen war 126 Mal im Einsatz. Um ihm eine freie Fahrt zu ermöglichen, mussten 21 Falschparker abgeschleppt werden.
Die Polizei war vor allem am Kirmesfreitag oft im Einsatz. Unter anderem zählten die Beamten zwölf Fälle von Körperverletzungen. Darunter waren auch mehrere gefährliche Körperverletzungen. Am Samstag war es etwas ruhiger. Der Sonntag sei für Kirmesverhältnisse relativ normal verlaufen, heißt es.