Soest feiert Richtfest: Digitales Zentrum wird 2026 eröffnet

Das 24,7 Millionen Euro teure Projekt vereint künftig Volkshochschule, das Digitale Lern- und Arbeitszentrum Soest (DiLAS) und den neuen Unternehmenssitz der Stadtwerke Soest unter einem Dach. Der moderne zweigeschossige Neubau mit einer Nutzfläche von rund 5.400 Quadratmetern steht für den Soester Weg in eine vernetzte, innovative Stadtgesellschaft.

„Mit diesem Gebäude entsteht ein zentraler Ort für Bildung, Begegnung und digitale Innovation – ein Ort, an dem Soest Zukunft gestaltet“ - Bürgermeister  Dr. Eckhard Ruthemeyer in seiner Ansprache

Im Erdgeschoss des neuen Gebäudes finden die Stadtwerke Soest, das Digitale Lern- und Arbeitszentrum (DiLAS) und das stadtLABOR ihren Platz. Das DiLAS fungiert dabei als Inkubator für digitale Innovationen und Treffpunkt für Menschen aller Altersgruppen, die lernen, arbeiten und experimentieren möchten. Das Motto lautet: work, learn, try. Bereits seit 2023 existiert das DiLAS als Einrichtung und veranstaltet Workshops zu Themen wie Künstliche Intelligenz, 3D-Druck oder Design Thinking. Hier sollen Projekte aus Bildung, Wirtschaft und Verwaltung zusammenfinden, um den digitalen Fortschritt in der Region aktiv mitzugestalten. Die Einrichtung beteiligt sich an lokalen Initiativen und bezieht Bürgerinnen und Bürger frühzeitig in die digitale Transformation ein.

Auch baulich setzt das Projekt in Soest Maßstäbe für nachhaltiges Bauen. Die Fassade aus Natursteinklinker, ein begrünter Innenhof und eine Geothermieanlage zur Wärme- und Kälteversorgung unterstreichen den nachhaltigen Anspruch des Neubaus. Die Statik ist auf eine spätere Aufstockung der Stadtwerke um bis zu zwei Geschosse ausgelegt, was künftige Erweiterungen ermöglicht. Im Obergeschoss wird die Volkshochschule Soest moderne Lernräume beziehen und damit erstmals barrierefrei für alle Kundinnen und Kunden erreichbar sein. Zudem sorgen große Glasflächen für helle Räume.

Die Baukosten von rund 24,7 Millionen Euro werden nicht allein von der Stadt Soest getragen. Finanziert wird das Vorhaben auch über Mittel aus der Städtebauförderung von Bund und Land sowie über das Programm "Regionale 2025". Bereits 2021 erhielt das Projekt die begehrte Drei-Sterne-Förderzusage. Insgesamt betragen die Fördermittel 11,2 Millionen Euro. Die Idee zum DiLAS entstand im Rahmen der Digitalen Modellregion Südwestfalen, in der Soest eine von fünf Leitkommunen in NRW war. Mit der geplanten Fertigstellung im letzten Quartal 2026 wird das Gebäude ein sichtbares Symbol für Soests Wandlung zur modernen, vernetzten und lernenden Stadt.