
Soest und Lippstadt sind DIE Arbeitsorte im Kreis Soest
Der Kreis Soest zeigt ein klares Bild bei der Pendlerstatistik 2024: Zwei große Städte sammeln Arbeitnehmer, kleine Gemeinden werden zu Wohnorten. Lippstadt gewinnt täglich über 5.000 Pendler dazu, Soest über 6.000.
Veröffentlicht: Freitag, 24.10.2025 05:35
Pendlerstatistik für den Kreis Soest zeigt klaren Trend
Die Zahlen der Pendlerstatistik zeigen: Kleine Gemeinden haben nur wenige Arbeitsplätze. Ihre Bewohner fahren morgens weg, kehren abends zurück. Das betrifft zum Beispiel Welver, die Gemeinde liegt landesweit auf Platz 8 bei der Auspendelquote. Und auch in Bad Sassendorf, Ense und Erwitte ist erkennbar, dass viele Menschen beruflich auspendeln. Lippstadt und Soest dagegen ziehen Menschen an - sie sind Jobmotoren der Region.
Pendlerzahlen aus dem Kreis Soest
Im Kreis Soest gibt es deutliche Unterschiede: Welver hat nur 1.165 Arbeitsplätze für 12.000 Einwohner - 82 Prozent fahren weg und nutzen Welver als Wohnort.. Dagegen arbeiten in Lippstadt 43.000 Menschen, obwohl nur 69.000 dort wohnen. Täglich strömen 22.000 Pendler in die größte Kreisstadt. Soest zieht 14.000 an, aber 19.000 fahren weg - ein Minus von 6.300. Die kleinen Gemeinden verlieren Arbeitnehmern an andere Orte: Bad Sassendorf verliert 1.700 Pendler, Erwitte 2.400, Geseke sogar 4.000.
Pendler im Kreis Soest nutzen überwiegend das Auto
Das Auto dominiert, öffentliche Verkehrsmittel bleiben zweitrangig. Die meisten Fahrten dauern unter 30 Minuten.
Landesweite Ergebnisse
Fünf Millionen Menschen in NRW pendeln täglich zur Arbeit - 0,1 Prozent mehr als 2023. Das zeigen Zahlen der Landesstatistiker.