Soester Erfolgsbilanz: 5 Jahre Digitale Modellregion

Das hat sich gelohnt: Die Stadt Soest hat eine Erfolgsbilanz zu fünf Jahren als Digitale Modellregion in NRW vorgestellt. Das Projekt läuft Ende Juni aus.

© Quelle: Soest Digital

Soest zieht Bilanz zum Förderprogramm

Das Förderprogramm „Digitale Modellregionen in NRW“ endet am 30. Juni 2023 – die Stadt Soest zieht mit einer Abschlussbroschüre eine Erfolgsbilanz des

fünfjährigen Projektzeitraums. Die Publikation stellt rund 20 Projekte der Digitalen Modellregion Soest aus sechs Handlungsfeldern vor. Zu finden ist die Broschüre online unter www.soest-digital.de/news oder als Printversion im stadtLABOR (Marktstraße 20a), in der Stadtbücherei (Severinstraße 10) und in den beiden Rathäusern. Im Folgenden sind einige der Projekte exemplarisch aufgelistet.

Beispielprojekt: SoesTour

Die SoesTour ist eine Mobile App für iOS und Android, die touristische Inhalte der Stadt vermittelt. Besonderheiten neben der Navigation sind selbst erstellte Touren wie z. B. fertige Tourenangebote und die Möglichkeit, selbst erstellte Routen zu nutzen. Attraktive 3D-Augmented Reality (AR)-Inhalte ergänzen diese optisch und machen die Stadtgeschichte auf ganz besondere Weise sichtbar. Es werden u. a. historische Bauwerke im Kamerabild des Handys oder Tablets aufgrund von GPS-Daten da sichtbar gemacht, wo sie früher gestanden haben und können auch nur an dem Platz betrachtet werden. Weitere Infos zur App gibt es hier.

Beispielprojekt: stadtLabor

Das stadtLABOR ist das Schaufenster der Digitalprojekte der Stadt Soest: Hier können alle mehr darüber erfahren, welche Projekte es in Soest gibt, was Soest in Sachen Digitalisierung tut, Veranstaltungen und Workshops zu digitalen Themen besuchen oder selbst mit dem stadtLABOR ein Projekt auf die Beine stellen. Das stadtLABOR bringt Stadtverwaltung und Stadtgesellschaft zusammen und ist ein offener Ort, der zur Zusammenarbeit und zum Austausch anregt. Mehr Informationen zum stadtLabor gibt es hier, auf deren Website.

"Die digitale Kirmes war ein voller Erfolg und hat gezeigt, wie wichtig es ist, die Menschen auf innovative und kreative Weise über den Digitalen Wandel in Soest zu informieren. “ – Jörg Radandt, CDO der Stadt Soest.

Beispielprojekt: BürgerWOLKE

Wie sammelt man zuverlässige Klimadaten auf einem Stadtgebiet, ohne teure Wetterstationen aufzustellen und Datenlücken statistisch auszugleichen? Dieser Frage widmete sich das Projekt BürgerWOLKE der Stadt Soest, in dessen Rahmen ein stadtweites Sensornetz zu Klimadatenerfassung aufgebaut wurde. Mithilfe eines Netzes aus kostengünstigen Sensoren wurden und werden weiterhin Klimadaten gesammelt, die in Echtzeit in einem Dashboard eingesehen werden können. Mehr Infos gibt es hier.

"Ein spürbarer Mehrwert für die Menschen"

Das Land hatte das Förderprogramm „Digitale Modellregionen in NRW“ Anfang 2018 ins Leben gerufen, um die Chancen, die sich aus dem Einsatz der

Digitaltechnik ergeben, in konkrete kommunale Projekte zu transferieren. Soest steht mit den beteiligten Kommunen Lippstadt, Iserlohn und dem Kreis Soest für die industriestarke, aber eher ländlich geprägte Region Südwestfalen. Als kleinste Leitkommune dient Soest daneben als Modell und Vorbild für kleine und mittlere Kommunen.

„Die Modellregion Soest und Soest als Leitkommune haben die Chancen des Landesprojektes genutzt. Es sind viele Projekte entstanden, die einen spürbaren Mehrwert für die Menschen hier, die Verwaltung und den Standort insgesamt gebracht haben“, lautet das Fazit von Bürgermeister Dr. Eckhard Ruthemeyer.

Mehr als 10 Millionen Euro Fördermittel konnten in die Region geholt werden, allein die Stadt Soest profitiert von rund 3 Millionen Euro. Dabei wirken die Ergebnisse der Projekte natürlich deutlich über den Förderzeitraum hinaus und stehen beispielsweise als fertige Produkte und Services zur Verfügung. Zum Teil werden sie weiterentwickelt oder als wichtige Bausteine neuer Lösungen genutzt. Auch von den gewonnenen Erfahrungen und Netzwerken wird Soest noch lange profitieren. Mit dem Modellprojekt Smart Cities des Bundes und im Konsortium „5 für Südwestfalen“ besteht bereits die Gelegenheit, die gewonnenen Impulse aufzunehmen und weiterzuentwickeln. Soest habe eine Vorreiterrolle eingenommen und sei auf einem guten Wege, eine „Smart City“ zu werden.


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