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Sommerhitze: Risiko für Menschen mit Diabetes im Kreis Soest
© AOK/colourbox/hfr
Hitzetage sind für die etwa 28.200 Diabeteserkrankten im Kreis Soest kritischer als für stoffwechselgesunde Menschen.
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Sommerhitze: Risiko für Menschen mit Diabetes im Kreis Soest

Über 28.000 Menschen im Kreis Soest leben mit Diabetes. Für sie kann die aktuelle Sommerhitze besonders gefährlich werden. Die AOK erklärt, worauf Betroffene jetzt achten müssen.

Veröffentlicht: Montag, 11.08.2025 05:19

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AOK warnt vor gesundheitlichen Folgen

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Der Sommer meldet sich zurück und mit ihm steigen die Temperaturen bei uns im Kreis Soest. Für viele ist das ein Grund zur Freude. Für Menschen mit Diabetes kann die Hitze jedoch schnell zur Gefahr werden. Laut der AOK sind im Kreis Soest rund 28.200 Menschen betroffen. Sie sollten bei hohen Temperaturen besonders auf ihre Gesundheit achten.

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Hohe Temperaturen belasten den Stoffwechsel

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Wenn das Thermometer über 30 Grad klettert und die Nächte kaum Abkühlung bringen, gerät der Stoffwechsel vieler Menschen unter Stress. Für Menschen mit Diabetes, vor allem ältere Betroffene, besteht dann ein erhöhtes Risiko, dass der Blutzuckerspiegel schwankt. Das kann zu einer Über- oder Unterzuckerung führen.

Zudem nehmen Diabetiker Hitze oft schlechter wahr. Ursache ist eine eingeschränkte Funktion der Nervenbahnen, die unter anderem das Schwitzen und die Blutgefäße steuern. Dadurch reagiert der Körper langsamer auf hohe Temperaturen.

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Mögliche Folgen: Von Erschöpfung bis Hitzschlag

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Die Hitze zwingt den Körper, mehr Energie ins Kühlen zu stecken. Das belastet Herz und Kreislauf – besonders wenn durch Schwitzen viel Flüssigkeit verloren geht. Mögliche Folgen sind Hitzeerschöpfung, Hitzekrämpfe, Hitzschlag oder Dehydrierung. Wird zu wenig getrunken, steigen zudem die Blutzuckerwerte an. Das führt zu einer verstärkten Zuckerausscheidung über den Urin und damit zu noch mehr Flüssigkeitsverlust – ein gefährlicher Kreislauf.

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Tipps der AOK für heiße Tage

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Um gesundheitliche Probleme zu vermeiden, rät die AOK:

  • Ausreichend trinken – am besten Wasser, gleichmäßig über den Tag verteilt.
  • Direkte Sonne meiden und lieber im Schatten oder kühlen Räumen aufhalten.
  • Insulin richtig lagern – Vorräte gehören in den Kühlschrank bei 2 bis 8 Grad, der aktuell genutzte Pen sollte nicht über 30 Grad gelagert werden.
  • Hilfsmittel schützen – Blutzuckermessgeräte, Teststreifen oder Pumpen nicht in der Sonne liegen lassen.
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Sommerhitze: Risiko für Menschen mit Diabetes im Kreis Soest
© AOK/colourbox/hfr
Regelmäßiges Trinken über den gesamten Tag ist insbesondere für Diabeteserkrankte bei hohen Temperaturen wichtig, um den Blutzuckerspiegel im Gleichgewicht zu halten.
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Weitere Risikofaktoren

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Auch Übergewicht kann die Hitzebelastung verstärken, da Fettgewebe Wärme langsamer abgibt als Muskelgewebe. Nervenschädigungen, die bei Diabetes häufig auftreten, erschweren zusätzlich die Anpassung an hohe Temperaturen.

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