
Anröchte-Effeln erhält Millionen-Förderung für Sporthallen-Sanierung
Die 1968 erbaute Sporthalle weist erhebliche bauliche und energetische Mängel auf, deren Behebung nun in Angriff genommen werden kann, heißt es von der Gemeinde Anröchte. Das Sanierungsprojekt wird im Rahmen der „EFRE/JTF Rahmenrichtlinie NRW“ gefördert, einem Programm, das auf eine nachhaltige und klimafreundliche Entwicklung der Infrastruktur abzielt. Von den veranschlagten Projektkosten in Höhe von rund 1,331 Millionen Euro werden 1,064 Millionen Euro – und damit 80 Prozent – durch eine Kombination aus EU- und Landesmitteln getragen. Dieser hohe Fördersatz unterstreiche die Wichtigkeit und Dringlichkeit des Vorhabens, so die Gemeinde.
Energetische Rundumerneuerung in Anröchte geplant
Die geplanten Arbeiten stellen eine Rundumerneuerung dar, die das Gebäude auf den neuesten energetischen Stand bringen soll. Das Maßnahmenpaket umfasst die Dämmung der Außenwände, der obersten Geschossdecke sowie der Bodenplatte. Zudem werden sämtliche Fenster und Außentüren durch hochisolierende Elemente ersetzt. Technisches Herzstück der Sanierung sind die Erneuerung der gesamten Heizungs- und Beleuchtungsanlage sowie der Einbau eines modernen Lüftungssystems. Nach Abschluss der Arbeiten rechnet die Gemeinde mit einer Energieeinsparung von bis zu 85 Prozent, was nicht nur die Umwelt, sondern auch den Gemeindehaushalt nachhaltig entlasten werde.
Herausforderung für Vereine in Anröchte-Effeln
Der nächste Schritt ist die Ausschreibung der notwendigen Planungsleistungen, die noch im Herbst 2025 erfolgen soll. Der eigentliche Baubeginn ist für Frühjahr 2026 anvisiert, der offizielle Durchführungszeitraum erstreckt sich bis zum 31. Mai 2027. Die Verwaltung ist sich bewusst, dass die Sporthalle Effeln von Schulklassen, Kindergartengruppen und Vereinen aus der gesamten Gemeinde intensiv genutzt wird. „Die Hallennutzer werden in Kürze schriftlich über die anstehende Schließung und den Zeitplan informiert“, teilt Bauamtsleiterin Birgit Hendriks mit. Auch Bürgermeister Alfred Schmidt und Ortsvorsteher Lars Besse appellieren an die Solidarität der Vereine und Nutzer:
„Wir wissen, dass die vorübergehende Schließung eine große Herausforderung darstellt. Wir werden die Vereine bestmöglich dabei unterstützen, alternative Raumlösungen für den Übergangszeitraum zu finden und bitten um eine kooperative Zusammenarbeit.“
Der Kreissportbund fordert seit längerem die Sanierung von Turnhallen, Schwimmbäder und Sportplätzen im Kreis Soest.