Tiere adoptieren aus dem Ausland: Welche Regeln gelten
Veröffentlicht: Dienstag, 13.08.2024 06:30
Viele, die in den Urlaub reisen, kommen am Ende mit einem tierischen Freund zurück in den Kreis Soest oder besser gesagt sie entschließen sich dazu zu adoptieren. Dabei gibt es aber einiges zu beachten.
Tiere aus dem Ausland adoptieren
Sie gehören in vielen südlichen Urlaubsländern zum Stadtbild - streunende Hunde und Katzen. Auch Tierfreunde aus dem Kreis Soest können da schnell schwach werden und viele entscheiden sich dazu, ein Tier aus dem Ausland aufzunehmen und zu retten. Dabei gilt es allerdings einige Regeln zu beachten. Außerdem sollten wir uns immer gut überlegen, ob wir wirklich ein Tier aus dem Ausland aufnehmen wollen oder ob wir vielleicht auch unsere heimischen Tierheime entlasten könnten. Denn diese sind aktuell überfüllt.
Die Regeln für alle Länder
Wer aus dem Ausland adoptieren will, der muss sich Zeit nehmen zu planen. Je nachdem, aus welchem Land adoptiert wird, gelten strenge Voraussetzungen. Für alle Länder gilt aber:
- Pro Person dürfen maximal fünf Hunde, Katzen oder Frettchen über die Grenze.
- Es muss bestätigt werden, dass die Tiere in Deutschland angekommen sind und nicht weiter an neue Besitzer weitergegeben werden.
- Sollten es mehr als fünf Tiere sein, die einreisen, muss vorgelegt werden, dass diese an z.B. Rassekatzen-Ausstellungen oder Hunderennen teilnehmen und dafür registriert sind.
- Ob dauerhaft oder nur für die Durchreise, kein Tier, das unter 15 Wochen alt ist, kommt in Deutschland über die Grenze.
Das gilt für die Europäische Union und weitere europäische Länder
Wird aus einem Land der Europäischen Union adoptiert, geht die Einreise sogar relativ leicht:
- Nachweis eines gültigen Tollwut-Impfschutzes, hier muss die Erst-Impfung mindestens 21 Tage vor dem Grenzübertritt erfolgt sein.
- Das Tier benötigt einen Mikrochip, der dem ISO-Standard 11784 entspricht und mit Lesegeräten nach ISO-Norm 11785 lesbar ist.
- Einen EU-Heimtierausweis, in dem die Begleitperson als Besitzer steht und die Nummer des Mikrochips hinterlegt ist.
Die Regeln zählen auch in Monaco, der Schweiz sowie in Norwegen.