Tipps für Mäkelige Esser!

Diskussionen am Esstisch

"Iiih, das mag ich nicht!" - Ein Satz, den viele Eltern im Kreis Soest regelmäßig hören. Wenn es um Abwechselung am Esstisch und gesundes Essen geht, tun sich viele Kinder oft sehr schwer. Viele Eltern machen sich große Sorgen um das Essverhalten ihrer Kinder und versuchen mit kleinen Tipps, das Essen abwechslungsreicher und attraktiver zu machen. Mehr dazu lest ihr weiter unten!

Soester Kindercoach: "Kein Grund zur Sorge"

Viele Eltern machen sich wegen des Essverhaltens ihrer Kinder Stress. Kindercoach Carina Höfer aus Soest sagt jedoch: Kinder wissen oft sehr gut, was ihr Körper gerade am meisten braucht. Außerdem sei es völlig normal, dass Kinder phasenweise nur eine Handvoll Lebensmittel essen wollen. Dann würde es für die Eltern heißen: Locker bleiben und die Kinder auch mal selbst entscheiden lassen, was sie essen wollen. Die Expertin empfiehlt aber trotzdem immer eine große Auswahl an unterschiedlichen Obst und Gemüsesorten auch außerhalb der Mahlzeiten anzubieten, um Mangelerscheinungen zu verhindern. Grundsätzlich ist vor allem der Einsatz von Druck beim Essen keine gute Idee, da Kinder dann häufig aus Trotz noch nicht einmal probieren wollen, so Höfer.

Tipps für Mäkelige Esser:

• Neugier wecken: Statt zu meckern, lieber die Kinder fragen: "Findest du nicht auch, dass der Brokkoli ein bisschen nach Mandeln schmeckt?" So stehen die Chancen um einiges besser, dass aus Neugier doch einmal gekostet wird.
• Mit Tricks arbeiten: Die Kinder außerhalb der normalen Essenzeiten davon überzeugen, dass etwas ein Leckerbissen ist + Gesunde Snacks immer wieder ganz beiläufig und selbstverständlich anbieten – wenn sie Fernsehen dürfen oder am Tisch malen und basteln.
• Kinder mit Lebensmitteln vertraut machen: Kinder essen nur das, was sie auch kennen. Wenn Kinder sehen, wie und wo die Zucchini wächst, wie man Brokkoli erntet oder Karotten zieht, dann haben sie auch mehr Lust, gerade dieses Gemüse einmal zu probieren.
• Kinder schon beim Einkauf miteinbeziehen: Wer keine Möglichkeit hat etwas Wachsen zu lassen, der kann zumindest gemeinsam mit den Kindern Gemüse und Lebensmittel einkaufen. Was sie sich selbst an der Theke aussuchen dürfen schmeckt natürlich auch viel besser, als das was Mama fertig auf den Tisch bringt. 
• Gemeinsam kochen: Gerade bei schlechten Essern lohnt es sich, einen gemeinsamen Kochabend pro Woche einzuplanen. Grundvereinbarung sollte aber sein, dass auch etwas Gesundes oder noch Unbekanntes auf den Tisch kommt und nicht nur immer eine der drei oder vier Lieblingsspeisen.

Hellweg Radio Podcast

Kinder und was sie so essen und was nicht - Ein großes Thema für Eltern im Kreis Soest. Carina Höfer ist Dauergast in unserem Hellweg Radio Podcast "Eltern verstehen". Weil das Thema den Eltern so unter den Nägeln brennt, wird es demnächst noch eine Podcastfolge geben. Den Podcast findet ihr hier.