
Bis etwa halb zehn am Abend war die A44 Richtung Kassel gestern gesperrt. Zwischen Werl und Soest hatten sich gestern drei schwere Unfälle ereignet. Zwei Menschen kamen dabei ums Leben. Zunächst war am Vormittag ein 55-jähriger Autofahrer zwischen Soest und Soest-Ost auf einen LKW aufgefahren. Der Mann aus dem thüringischen Büttstedt starb noch an der Unfallstelle. Im Rückstau dahinter fuhr ein tschechischer Transporterfahrer auf einen Gefahrgut-LKW auf. Er wurde so stark eingeklemmt, dass er starb. Beim dritten Unfall fuhren drei LKW und ein Auto ineinander, hierbei wurde entgegen erster Meldungen niemand verletzt. Die A44 war fast zehn Stunden in Richtung Kassel gesperrt. Zwischenzeitlich gab es einen Rückstau von mehr als zehn Kilometern In Soest, Werl und Ense kam es auf den Ausweichstrecken zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.
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Auf der A 44 im Bereich Soest haben sich am Donnerstag (30. März) hintereinander drei schwere Verkehrsunfälle ereignet. Dabei sind zwei Männer gestorben und fünf weitere Verkehrsteilnehmer verletzt worden.
Der erste Unfall ereignete sich gegen 11 Uhr auf dem rechten Fahrstreifen in Fahrtrichtung Kassel, zwischen den Anschlussstellen Soest und Soest-Ost. Ersten Erkenntnissen zufolge fuhr ein 55-Jähriger aus Büttstedt mit seinem Pkw auf einen Sattelzug auf. Sein Auto schleuderte in den angrenzenden Böschungsbereich und schließlich zurück auf den Seitenstreifen. Der Mann starb an der Unfallstelle. Der 40-jährige Fahrer des Lkw (aus Menden) blieb bei dem Unfall unverletzt. Die Polizei musste die Richtungsfahrbahn Kassel komplett sperren. Der Verkehr wurde zunächst an der Anschlussstelle Soest abgeleitet.
Der zweite Unfall ereignete sich gegen 14.20 Uhr, ebenfalls auf der A 44 in Fahrtrichtung Kassel, im Rückstau des zuvor genannten Unfalls. Den ersten Erkenntnissen zufolge fuhr ein 50-jähriger Fernfahrer zwischen den Anschlussstellen Werl-Süd und Soest mit seinem Transporter auf einen Gefahrguttransporter auf. Der 50-Jährige Fernfahrer aus Tschechien verstarb an der Unfallstelle. Gefahrenstoffe traten bei dem Verkehrsunfall nicht aus. Bei
diesem Unfall wurde der Verkehr zunächst über den linken Fahrstreifen vorbeigeführt. Bei beiden Unfällen waren Verkehrsunfallaufnahmeteams im Einsatz.
Um 15:25 Uhr ereignete sich zwischen dem Kreuz Werl und der Anschlussstelle Soest-Ost der dritte Verkehrsunfall, bei dem ersten Erkenntnissen zufolge fünf Personen verletzt worden sein sollen.
Den bisherigen Ermittlungen zufolge übersah ein LKW das Stauende und fuhr einem vorausfahrenden LKW auf. Ein dritter nachfahrender LKW sah die Kollision und wich reflexartig auf die linke Fahrspur aus. Dort kollidierte er mit einem PKW und durchbrach die mittlere Schutzplanke.
Die Feuerwehr Werl leistete vor Ort umfangreiche Rettungsarbeiten. Entgegen erster Meldungen wurden glücklicherweise bei diesem Verkehrsunfall keine Personen verletzt.