Umbau der Kompostierungsanlage in Anröchte beginnt

In Anröchte wird das Kompostwerk modernisiert. Mit dem ersten Spatenstich heute beginnt die heiße Umbauphase.

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Heute ist Spatenstich für den Umbau des Kompostwerks in Anröchte. Bisher wurde in der Anlage vorallem Grün- und Strauchschnitt kompostiert. In der neuen Anlage wird energieeffizent aus Bioabfall Energie für die Anlage gewonnen. Im Anschluss wird der Bördekompost produziert. Die Entsorgungswirtschaft Soest investiert rund 20 Millionen Euro in die Modernisierung. Mitte 2020 soll das neue Kompostwerk dann in Betrieb genommen werden.


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Kreis Soest (kso.2013.03.14.118.-rn). Jürgen Schrewe, Geschäftsführer der Entsorgungswirtschaft Soest GmbH (ESG), berichtete in der Sitzung des Kreis-Umweltausschusses am Mittwoch, 13. März 2019, im Kreishaus über die Nachrüstung der Kompostierungsanlage Anröchte. Mit dem ersten Spatenstich am 24. Mai 2019 beginne dort die "heiße Phase" der Modernisierung. Zusammen mit der Firma Eggersmann Anlagentechnik aus Bad Oeynhausen baue die ESG dann an einem "zukunftsweisenden Kompostwerk", das Mitte 2020 in Betrieb genommen werden soll.


Bislang wird in der alten Anlage in Anröchte Kompost aus Bioabfall sowie Grün- und Strauchschnitt in der so genannten „offenen Kompostierung“ hergestellt. Nach Fertigstellung wird die Anlage im „geschlossenen System“ arbeiten. Zunächst wird aus Bioabfall in einer „Vergärungseinheit“ Energie gewonnen, die ausreicht, um den gesamten Energiebedarf der Anlage zu decken. Anschließend wird in Kompostierungstunneln im „Rotteprozess“ der wertvolle „Bördekompost“ produziert. „Wir bauen in Anröchte nicht nur eine zukunftsträchtige Anlage auf dem neuesten Stand der Technik, sondern auch eine, die einen Beitrag zum Klimaschutz leistet, weil sie energieautark arbeitet“, erläuterte Jürgen Schrewe.

Erste Infrastrukturmaßnahmen hat das Briloner Unternehmen Heckmann Bau GmbH bereits ausgeführt. Mit dem Bau der Vergärungseinheit wurde die Schweizer Firma Hitachi Zosen Innova AG beauftragt. Die Investitionssumme für das Gesamtprojekt beläuft sich auf rund 20 Millionen Euro. 

Im Dezember 2017 beschloss der Kreis Soest das angepasste Bioabfallkonzept. Die ESG hatte zuvor verschiedene Varianten auf Effizienz geprüft und an den gestiegenen gesetzlichen und technischen Anforderungen an die Bioabfallbehandlung ausgerichtet. Das Ergebnis war, die Mengen vorrangig an einem Standort zu behandeln. Von den im Kreis Soest jährlich anfallenden rund 40.000 Tonnen Bioabfall werden künftig rund 30.000 Tonnen im modernisierten Kompostwerk Anröchte verarbeitet. Die Kompostierungsanlage in Werl verarbeitet den Rest und wird auch weiterhin Grün- und Strauchschnitt annehmen. Die Kompostierungsanlage in Soest bleibt bestehen, wird sich aber künftig auf die Kompostierung von Grün- und Strauchschnitt konzentrieren. 

Die ESG entsorgt seit 1993 gemeinsam mit kommunalen und privaten Gesellschaftern, mit 14 Städten und Gemeinden sowie weiteren Geschäftspartnern den Abfall des Kreises Soest. Eine wichtige Säule der Abfallwirtschaft ist die separate Sammlung und Behandlung von Bioabfällen.


Quelle: Pressestelle Kreis Soest

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