Update: Soester Reisegruppe in Israel

Die brutalen Angriffe der radikal-islamistischen Hamas auf Israel haben weltweit für Entsetzen gesorgt. Auch eine Reisegruppe aus dem Kreis Soest befindet sich derzeit in Israel.

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Update: 11.10. (6:00 Uhr)

Die Lufthansa wird an diesem Donnerstag und Freitag (12. & 13.10.) mehrere Sonderflüge zur Evakuierung von Deutschen aus Israel durchführen. Es soll sich um vier Flüge pro Tag handeln. Ob auch eine Reisegruppe aus dem Kreis Soest mit einem dieser Flüge nach Hause kommt, ist noch unklar. Die 21 Frauen und Männer, die mit dem evangelischen Kirchenkreises Soest-Arnsberg in Israel sind, sitzen auf gepackten Koffern. Sie sind jetzt vom See Genezareth nach Jerusalem gereist. Der ursprünglich geplante Rückflug wäre am Samstag (14.10.) - falls es nicht vorher klappt, soll dieser Flug aber wie geplant stattfinden, heißt es.

Update: 10.10. (5.00 Uhr) 21 Menschen aus dem Kreis Soest in Israel

Sie wollten einfach nur Israel bereisen - dann begannen die brutalen Angriffe der radikalislamistischen Hamas auf das Land. Die Hamas hat vom Gazastreifen aus Israel massiv aus der Luft, am Boden und von See aus angegriffen. Israel sieht sich im nächsten Nahostkrieg. (Hier geht es zu unserem Liveticker für alle wichtigen Informationen und Updates). 21 Frauen und Männer aus dem Kreis Soest sind zur Zeit in Israel. Mit dem evangelischen Kirchenkreis Soest-Arnsberg waren sie am See Genezareth, als die Attacken begannen. Unter der unter der Leitung von Pfarrerin Rebecca Basse und Pfarrer Ralph Frieling von Düsseldorf wollen sie zehn Tage lang Bibel und Gegenwart, Natur und Gesellschaft erleben. Mittlerweile sollten sie in Jerusalem sein. Laut dem Kirchenkreis hat sich die Reisegruppe gestern vom See Genezareth auf den Weg nach Jerusalem gemacht.


Reisegruppe aus dem Kreis Soest in Israel: Ihr Zustand

Von der kriegerischen Auseinandersetzung hat die Reisegruppe glücklicherweise noch nichts direkt mitbekommen. Ihr bisheriger Aufenthaltsort hätte in der Mitte von Israel gelegen - sprich etwa 200 Kilometer vom Gaza-Streifen entfernt. Die Gruppe fühle sich weitgehend sicher und es geht derzeit zum Glück allen gut:

"Man hat mir gesagt die Stimmung ist ganz gut bei der Gruppe. Natürlich macht man sich Sorgen - vor Ort in Israel und auch die Angehörigen hier Zuhause. Aber die Gruppe ist erreichbar und es ist viel Militär unterwegs. Sie fühlen sich weitgehend sicher", sagt Hans-Albert Limbrock, Öffentlichkeitsreferent des Kirchenkreises.


So sollen sie zurück in den Kreis Soest kommen

Ursprünglich war die Rückkehr der Kreisegruppe von Israel zurück nach Deutschland und in den Kreis Soest für Samstag, den 14.10. geplant. Eine frühere Rückreise ist wohl denkbar. Allerdings würde das nicht ganz einfach sein, da auch der Flugverkehr von und nach Israel eingeschränkt ist.

"Ne einfach ist eine frühere Rückreise ganz sicherich nicht (...) Man wird mit der Fluggesellschaft sprechen müssen, ob die Plätze frei haben. Aber das wird ja vielen so gehen, die momntan in Israel sind und raus wollen. Deshalb auch der Kontakt zur Deutschen Botschaft - Vielleicht wird es ja auch Sonderflüge geben", sagt Hans-Albert Limbrock, Öffentlichkeitsreferent des Kirchenkreises.


Angriffe in Isreal: Das Wichtigste im Überblick (Stand: 10.10.)

  • Israels Armee mobilisiert vor einer möglichen Gaza-Offensive 300.000 Reservisten. und greift weiterhin Ziele militanter Palästinenser im Gazastreifen an. 
  • Deutschland, die USA, Großbritannien, Frankreich und Italien versichern Israel gemeinsam ihre Solidarität.
  • Im Gazastreifen haben inzwischen mehr als 137.000 Menschen in UN-Notunterkünften Schutz gesucht.
  • Bei den Terrorangriffen sind in Israel laut Medienberichten mindestens 900 Menschen ums Leben gekommen. Rund 2600 wurden verletzt. 
  • Im Gazastreifen wurden nach Angaben des dortigen Gesundheitsministeriums mindestens 687 Menschen getötet und mehr als 2800 verletzt.
  • Mehr als 150 Menschen wurden von der islamistischen Hamas entführt.
  • Die EU-Kommission relativiert Ankündigungen zum Einfrieren von Entwicklungshilfezahlungen an die Palästinenser.


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