Waldbrand am Möhnesee unter Kontrolle

Nach mehr als 30 Stunden im Einsatz konnte die Feuerwehr am Samstagabend (14.06.) ihren Einsatz am Möhnesee beenden. Dort hatte es seit Freitagnachmittag in einem Waldstück gebrannt.

Brandbekämpfung im Wald
© Feuerwehren im Kreis Soest/Presseteam

Waldbrand am Möhnesee unter Kontrolle

Nach mehr als 30 Stunden im Einsatz konnte die Feuerwehr am Samstagabend (14.06.) ihren Einsatz am Möhnesee beenden. Dort hatte es seit Freitagnachmittag in einem Waldstück gebrannt. Dem Brand ist eine Fläche von circa drei Hektar Tot-Holz zum Opfer gefallen.  Diverse Einsatzkräfte aus dem Kreis Soest, Kreis Unna und dem Hochsauerlandkreis waren am Möhnesee im Einsatz. Am Sonntag (15.06.) war dort nochmal Rauch aufgestiegen, das konnte die Feuerwehr aber schnell löschen. In unserem Live-Ticker könnt ihr alle Entwicklungen nochmal nachlesen:

Update 14.06. 09:45 Uhr

Aufgrund des Waldbrandes am Möhnesee ist der Parkplatz am Torhaus weiterhin komplett mit Einsatzkräften belegt. Das Torhaus ist seit gestern Nachmittag aufgrund dessen geschlossen, heißt es vom Betreiber: "Auch heute werden wir geschlossen bleiben, da die Löscharbeiten weiter andauern. Es tut uns sehr leid und bitten die Unannehmlichkeiten zu entschuldigen."

Update 14.06. 07:24 Uhr:

Auch heute Morgen laufen die Löscharbeiten weiter. Nach einer anstrengenden Nacht wurden die Einsatzkräfte nun durch Kollegen aus dem Hochsauerlandkreis abgelöst.

Update 13.06. 22:55 Uhr:

Der Waldbrand im Bereich Möhnesee ist unter Kontrolle. Eine weitere Ausbreitung des Feuers konnte am späten Abend erfolgreich verhindert werden. Die Löscharbeiten werden jedoch voraussichtlich die gesamte Nacht andauern. Im weiteren Verlauf der Nacht wird ein Harvester im betroffenen Waldstück befindliches Totholz fällen und die Fläche zur weiteren Brandbekämpfung freiräumen. Da der betroffene Bereich weiterhin nicht betreten werden kann, wurde die Brandstelle durch den Einsatz von Kreissegmentregnern großflächig umstellt, um eine kontinuierliche Bewässerung über Nacht sicherzustellen.

Die eingesetzten Regner wurden durch Feuerwehrkräfte aus dem Kreis Soest sowie dem Hochsauerlandkreis in Betrieb genommen. Die Versorgung mit Löschwasser erfolgt im Bereich der Körbecker Brücke über das Hochleistungspumpsystem (HFS) des Kreises Unna. Von dort wird das Wasser entlang des Möhneturms bis zur Einsatzstelle gefördert.

Die Einsatzstelle im Wald wurde durch Einheiten des Technischen Hilfswerks (THW) umfassend ausgeleuchtet, um einen sicheren Fortgang der Maßnahmen während der Dunkelheit zu gewährleisten

Update 13.06. 22:14 Uhr:

Derzeit sind noch immer über 300 Einsatzkräfte damit beschäftigt, den Waldbrand zu bekämpfen, der sich mittlerweile auf mehr als 30.000 m² ausgedehnt hat. Unterstützt werden sie dabei von einem Polizeihubschrauber, der mit einem Löschwasserbehälter Wasser aus der Möhne aufnimmt und es über dem Brandgebiet abwirft.

Es wurde daran gearbeitet, die Flanken des Feuers unter Kontrolle zu bringen, damit es sich nicht noch weiter ausbreitet. Besonders im Fokus steht dabei das viele Totholz auf der offenen Fläche. Manche Bereiche können nicht betreten werden, weshalb ein Harvester eingesetzt werden muss, um das Gelände erst mal abzusichern.

Über das HFS-System wurde eine Wasserleitung vom Hevebecken aufgebaut. Die Straße "Südufer" bleibt voraussichtlich die ganze Nacht über gesperrt. Außerdem wurde der Einsatz von großen Sprinklern (Segmentregnern) vorbereitet.

Im Einsatz sind zurzeit Feuerwehrleute aus dem gesamten Kreis Soest, aus dem benachbarten Hochsauerlandkreis, das Technische Hilfswerk (THW) und verschiedene Hilfsorganisationen.

Waldbrand am Möhnesee

Im Arnsberger Wald am Möhnesee, zwischen dem Möhneseeturm und dem Ort Neuhaus, brennt aktuell eine etwa 5.000 m² große Fläche. Neben der Feuerwehr Möhnesee sind auch die Feuerwehren aus Ense, Warstein, Rüthen, Arnsberg (Hochsauerlandkreis), die Drohnengruppe des Kreises Soest sowie die Info- und Kommunikationsgruppe mit dem Einsatzleitwagen (ELW 2) des Kreises Soest, der Rettungsdienst und die Polizei vor Ort.

Das Feuer ist auf einer sogenannten Kalamitätsfläche ausgebrochen – also einem Waldstück, das vorher schon durch Sturm, Käfer oder andere Schäden in Mitleidenschaft gezogen war – und breitet sich bei den aktuell hohen Temperaturen weiter aus. Um genug Wasser zu bekommen, wurde eine lange Förderleitung gelegt, außerdem fahren Tanklöschfahrzeuge im Pendel hin und her. Ein spezielles System zur Wasserförderung (HFS-System) aus dem Kreis Unna wurde ebenfalls alarmiert und ist unterwegs zur Einsatzstelle. Der kräftezehrende Einsatz wird wohl noch eine Weile andauern. Auch ein Polizeihubschrauber unterstützt die Arbeiten aus der Luft.

Problematisch sind momentan viele Schaulustige, die teils Einsatzfahrzeuge behindern. Um den Zugang für die Feuerwehr freizuhalten, hat die Polizei die Straße "Südufer" zwischen der B229 und dem Stockumer Damm gesperrt.

Fotos: Feuerwehr Möhnesee

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