
Bombenverdacht im Werler Kurpark
Entwarnung im Werler Kurpark: Der Kampfmittelräumdienst hat am Montagmorgen (14.07.) im Werler Kurpark nach einer Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gegraben. Die Spezialisten untersuchten ab 8.00 Uhr den Verdacht - gegen 12.15 Uhr kam die Entwarnung. Deswegen war nicht nur der Kurpark gesperrt. Auch das Werler Rathaus und das Freizeitbad waren zeitweise geschlossen.
Was wäre passiert, wenn sich der Verdacht in Werl bestätigt hätte?
Hätte sich im Laufe des Vormittags bestätigt, dass dort wirklich eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg unter der Erde liegt, wären großräumige Sperrungen sowie Evakuierungen nötig. Die Bombe hätte dann nämlich freigeräumt und entschärft werden müssen. Laut Stadt wären dann je nach Sicherheitsradius bis zu 3.000 Menschen betroffen, die ihre Wohnungen verlassen müssten. Betroffen wären teilweise die Fußgängerzone und auch der Bahnhof. Die neusten Entwicklungen lest ihr hier in unserem Live-Ticker.
8.30 Uhr: Die ersten Bagger rollen an
Jetzt wird es ernst im Kurpark in Werl. Die ersten Bagger sind angerollt, um mit den Arbeiten zu beginnen. Der Kampfmittelräumdienst ist gegen 9.00 Uhr eingetroffen. Der Verdachtspunkt liegt etwa 2,5 Meter tief in der Erde. Die Stadt Werl sieht sich gut auf den Tag vorbereitet, da sie bereits Erfahrungen aus vergangenen Bombenentschärfungen haben. Trotzdem ist die Stimmung konzentriert, aber nicht angespannt, so Bürgermeister Torben Höbrink. Der Stab für außergewöhnliche Ereignisse ist aktiviert, so der Bürgermeister. Der beobachtet die Lage und reagiert auf die aktuellen Entwicklungen.
9.00 Uhr: Der Kampfmittelräumdienst ist vor Ort
Seit 9.00 Uhr ist der Kampfmittelräumdienst circa vor Ort. Etwa 20 Minuten später konnte dann mit den ersten Arbeiten begonnen werden. Mit Baggern wird der Verdachtspunkt erstmal freigeräumt, erklärt Volker Lenz, Fachkundiger des Kampfmittelbeseitigungsdienstes Westfalen-Lippe:
"Die Fachfirma richtet die Baustelle ein. Dann werden wir bis etwa 1-1,50 Meter vor dem Objekt den Bodenangriff durchführen. Die letzten Meter wird dann per Handschachtung das Objekt freigelegt. Erst dann kann das Objekt identifiziert werden."
Wie lange es dauert, bis klar ist, ob es sich um eine Bombe handelt oder nicht, kann der Kampfmittelräumdienst nicht sagen. Der Ablauf hänge von vielen verschiedenen Faktoren ab.
11.10 Uhr: Die Grabung läuft weiter
Aktuell heißt es Abwarten im Werler Kurpark. Der Kampfmittelräumdienst ist immer noch dabei den Verdachtspunkt freizulegen. Die Bagger buddeln also noch weiter.
12.15 Uhr: Entwarnung in Werl
Die Untersuchungen des Kampfmittelräumdienstes im Werler Kurpark sind abgeschlossen. Wie die Stadt Werl mitteilt wurden alte Metallteile gefunden, aber keine Bombe. Der Kurpark ist wieder freigegeben.





