Datenklau bei Cyberangriff auf Krankenhaus in Lippstadt

Beim Cyberangriff auf das Dreifaltigkeits-Hospital in Lippstadt und die dazugehörigen Krankenhäuser in Erwitte und Geseke sind offenbar auch Daten gestohlen worden - unter Umständen auch von Patienten.

© Hellweg Radio

Datenklau bei Cyberangriff auf Krankenhaus in Lippstadt

Im Februar waren das Dreifaltigkeits-Hospital Lippstadt, das Marien-Hospital Erwitte und das Hospital zum Heiligen Geist Geseke von Hackern angegriffen worden. Bei diesem Cyberangriff sind offenbar auch Daten gestohlen worden. Das geht aus einer Meldung auf der Homepage des Dreifaltigkeits-Hospitals hervor. Unklar ist nur, welche Daten und wie viele. Die Krankenhäuser gehen davon aus, dass unter den geklauten Daten auch personenbezogene Daten sind, unter Umständen auch von den Patientinnen und Patienten, aber auch unternehmensinterne Informationen.

Lese-Tipp: Nach Cyberangriff in Lippstadt: Ermittlungen dauern an

Krankenhäuser im Kreis Soest informieren über Datenklau

Die Verantwortlichen des Krankenhausverbundes der Krankenhäuser in Lippstadt, Erwitte und Geseke gehen davon aus, dass beim Cyberangriff nur einige wenige Daten mit personenbezogenen Inhalten abgeflossen seien. Dass die Kriminellen die Daten weitergeben, sei aber nicht auszuschließen. Wer genau von dem Datenklau im Einzelnen betroffen sei, lasse sich nicht nachvollziehen. Bei der Mitteilung handelt es sich um eine Meldung, zu der die katholischen Krankenhäuser nach dem kirchlichen Datenschutzgesetz verpflichtet sind.

© Hellweg Radio

Lippstadt, Erwitte & Geseke: Krankenhäuser nur eingeschränkt erreichbar

Auf der Homepage des Dreifaltigkeits-Hospitals informiert das Krankenhaus darüber, dass die Verantwortlichen bereits große Fortschritte erzielt hätten, die Systeme nach der Cyberattacke wieder umfassend herzustellen. Wie lange dieser Prozess noch dauert, sei aktuell aber nicht absehbar. Die Erreichbarkeit der Krankenhäuser sei zurzeit noch eingeschränkt. Sie sind nur unter der zentralen Rufnummer erreichbar: 02941/758 - 0 (Zentrale) sowie per Telefax unter 02941/758-1009. Unter der zentralen Telefonnummer können Patientinnen und Patienten auch Kontakt zum Datenschutzbeauftragten bekommen, um Fragen zu stellen. Der Mailkontakt läuft noch nicht wieder.

Weitere Meldungen