Dauerregen im Kreis Soest - Hochwassergefahr?

Noch bis Freitag warnt der Deutsche Wetterdienst vor Dauerregen im Kreis Soest. Die Pegel an der Glenne bei Lippstadt und auch an der Lippe im Lippetal steigen wieder.



Starkregen im Kreis Soest

Diese Bilder haben noch viele vor Augen: Das Hochwasser rund um die Weihnachtsfeiertage vor knapp eineinhalb Monaten. An der Lippe im Lippetal und an der Glenne bei Lippstadt waren die Feuerwehren im Dauereinsatz. Der ungewöhnlich starke Regen hatte die Pegel gefährlich steigen lassen. Viel fragen sich aktuell: Könnte uns das jetzt wieder drohen? Denn für die nächsten Tage ist erneut viel Regen angekündigt.

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60 Liter Regen pro Quadratmeter im Kreis Soest angekündigt

Der deutsche Wetterdienst hat für viele Regionen in NRW am Mittwochmorgen eine Unwetterwarnung herausgegeben. Betroffen sind vor allem das Bergische Land, das Siegerland, das Hochsauerland und auch Teile des Kreises Soest hier bei uns. Gerade auch im Einzugsgebiet der Lippe ist Starkregen angekündigt. Bis Freitagmorgen soll es sogar Dauerregen geben. Die Prognose: Bei uns im Kreis Soest könnten bis zu 60 Liter Regen pro Quadratmeter fallen. Infolgedessen, so der Wetterdienst, kann es zu Hochwasser an Bächen und kleineren Flüssen kommen oder auch zu Überflutungen von Straßen.


Lippe und Glenne steigen

Im Lippetal könnte die Hochwasserstufe 1 erreicht werden, sagt das Landesamt für Naturschautz. Stufe 1 bedeutet, Wiesen und Flächen direkt an der Lippe könnten überflutet werden. Dies sei nicht dramatisch und wäre auch unterhalb der Pegelstände, die um Weihnachten gemessen wurden. Und auch an der Glenne steigen die Pegel - Im Laufe des Montag Morgen stieg der Pegel um 20cm. Um eine Prognose treffen zu können, wollen die Experten die nächsten Stunden abwarten, denn so schnell wie die Pegel an der Glenne steigen, so schnell können sie dort auch wieder fallen.


Deutsche Wetterdienst rät: "Fenster und Türen schließen"

Der Deutsche Wetterdienst rät Bewohnern in den betroffenen Regionen in dem besagten Zeitraum, alle Fenster und Türen zu schließen. Mit viel Regen und Niederschlagsmengen von 45 bis 60 Liter pro Quadratmeter ist bis Freitagmorgen auch in vielen anderen Teilen Nordrhein-Westfalens zu rechnen. Weniger stark betroffen sind die Landesteile nördlich des Ruhrgebiets.


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