
Hirschlausfliege macht sich im Kreis Soest breit
Ähnlich wie die Zecke will sie nur unser Blut: die sogenannte Hirschlausfliege. Während die Zecke eher im Sommer aktiv ist und sich jetzt zurückzieht, beginnt für die Hirschlausfliege jetzt die Zeit in den Wäldern im Kreis Soest auszuschwärmen. Ein beliebtes Ziel sind Menschen oder Hunde. Wenn die Hirschlausfliege sich niederlässt, verliert sie ihre Flüge und läuft dann auf der Haut herum, erklärt der Soester Förster Christoph Hentschel.
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Biss der Hirschlausfliege erkennen
Besonders gerne läuft die Hirschlausfliege in den Haaren herum. Wenn sie die passende Stelle gefunden hat, beißt sie zu, um an das Blut zu kommen. Anders als eine Zecke saugt sich eine Hirschlausfliege nicht voll und fällt dann ab, sondern beißt immer wieder zu. Ihr Stich ist schmerzhaft und kann zu Juckreiz, Quaddeln-Bildung, Schwellung und Entzündung führen, erklärt das Regionalforstamt Soest-Sauerland. Hunde werden nach einem Stich sehr unruhig und nervös. Nur das Entfernen der Hirschlaus kann hier Abhilfe schaffen. Auch bei Hunden sollte man die Parasiten möglichst schnell entfernen, damit sich unsere Vierbeiner nicht kratzen. Das Regionalforstamt Soest-Sauerland empfiehlt, sich nach dem Waldspaziergang abzusuchen.
Zecke und Hirschlaus unterscheiden
Dabei kann man sie aber leicht von einer Zecke unterscheiden. Der wohl auffälligste Unterschied ist, dass eine Hirschlausfliege im Gegensatz zur Zecke fliegen kann. Wer genauer hinschaut, sieht, dass eine Zecke deutlich kleiner ist als eine Hirschlausfliege. Außerdem hat die Zecke acht Beine, dir Hirschlaus hat nur sechs.