
Keine Auflagen mehr
Gute Nachrichten für Geflügelhalter im Kreis Soest: Die letzten Einschränkungen wegen der Geflügelpest sind aufgehoben. Der Veterinärdienst des Kreises hat die letzte sogenannte Überwachungszone mit sofortiger Wirkung beendet.
Überwachungszone seit Ende November
Die Zone war am 25. November eingerichtet worden. Anlass war ein größerer Ausbruch der Aviären Influenza im benachbarten Kreis Paderborn. Mit der Aufhebung entfallen nun alle Auflagen für Geflügelhalter im Kreisgebiet - die Tiere dürfen wieder ins Freie.
Veterinärdienst rät weiter zur Vorsicht
Trotz der Lockerungen bittet der Veterinärdienst darum, weiterhin aufmerksam zu bleiben. Kreisveterinärdirektorin Dr. Martina Poppe betont:
"Es ist deshalb wichtig, dass Geflügelhalter die Biosicherheitsregeln weiterhin konsequent beachten."
Nach Einschätzung des Friedrich-Loeffler-Instituts ist das Risiko für Infektionen bei Wildvögeln und gehaltenem Geflügel weiterhin hoch. Zwar sei das Seuchengeschehen bei Kranichen in Deutschland weitgehend abgeklungen, das Virus zirkuliere aber nach wie vor in der Wildvogelpopulation.
Diese Maßnahmen bleiben wichtig
Der Veterinärdienst empfiehlt unter anderem:
- Kontakt zwischen Geflügel und Wildvögeln möglichst vermeiden
- Futter und Tränken für Wildvögel unzugänglich aufstellen
- Geflügel ausschließlich mit Leitungswasser tränken
- Strikte Trennung von Stall- und Straßenkleidung
- Stallkleidung regelmäßig bei über 60 Grad waschen
- Neue Tiere zunächst getrennt halten und beobachten
Verdachtsfälle sofort melden
Unklare Krankheits- oder Todesfälle bei Geflügel müssen weiterhin umgehend dem Veterinärdienst gemeldet werden, damit eine Untersuchung auf Geflügelpest erfolgen kann.