Sicher über die Allerheiligenkirmes in Soest

Messerstechereien, Übergriffe und Auseinandersetzungen - besonders am Soester Bahnhof fühlen sich viele Bürgerinnen und Bürger in letzter Zeit unsicher. In den letzten Wochen kam es zum Beispiel zu einem Messerangriff in der Altstadt, einem weiteren Überfall in der Innenstadt und Übergriffen am Soester Bahnhof. Das führte so weit, dass die Stadt Soest prüfen lassen hat, ob eine Waffenverbotszone eingerichtet werden könnte. All diese Vorfälle führen dazu, dass einige Kirmesfans die Allerheiligenkirmes mit einem mulmigen Gefühl besuchen.

"In der Vergangenheit sind viele Delikte vorgefallen, in denen auch Messer eine Rolle gespielt haben. Das hat natürlich das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger beeinträchtigt." (Diana Kettelhake, Polizeisprecherin)

Die Polizei im Kreis Soest ist sicher: Das Sicherheitsgefühl einiger Bürgerinnen und Bürger hat unter den Vorfällen der letzten Wochen und Monate gelitten. Wichtig sei hierbei: Dieses Sicherheitsgefühl ist sehr individuell. Es lässt sich also nicht verallgemeinern. Viele Kirmesbesucher nehmen also diese Unsicherheit mit auf die Kirmes. Einige überlegen sogar, ob sie überhaupt anreisen sollen. Es gibt aber auch Menschen, die sich davon nicht beeinträchtigen lassen und die Allerheiligenkirmes wie gewohnt genießen möchten. So oder so: Die Polizei sagt, sie sei gut vorbereitet, um möglichst alle Kirmesbesucher zu schützen.

Die Polizei im Kreis Soest gebe jedes Jahr ihr Bestes, um alle Kirmesbesucher zu schützen, heißt es. Dieses Jahr schauen sie natürlich noch genauer hin, so die Polizeisprecherin Diana Kettelhake. Die Allerheiligenkirmes sei jedes Jahr ein herausragender Einsatz. Beamtinnen und Beamte aus dem ganzen Kreis Soest sollen bis spät Abends auf dem Kirmesgelände unterwegs sein. Auch in der Leitstelle, die die Notrufe entgegennimmt, hat man das Personal aufgestockt. Zusätzliche gibt es eine Mobile Wache, die täglich ab Mittags auf dem nördlichen Petrikirchplatz steht. Dort können sich Kirmesbesucher mit Fragen, Sorgen oder Ängsten melden.

Ziel der Polizei im Kreis Soest sei es, dass alle Bürgerinnen und Bürger die Allerheiligenkirmes in Soest genießen können. Deswegen hat sie ein paar Tipps für alle Kirmesfans:

• Nur die nötigsten Dinge mit auf die Kirmes nehmen
• Wertsachen sollten in den Innentaschen und nicht offen sichtbar getragen werden
• Wenn möglich, mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen
• Keine Wertsachen im Auto lassen
• Mit Kindern oder auch mit Freunden einen Treffpunkt vereinbaren, falls man sich verliert
• Für Kinder: Armbändchen mit Kontaktdaten der Eltern / Erziehungsberechtigten

Allgemein gilt: Wenn uns etwas komisch vorkommt oder wir Angst haben, sollen wir direkt den Notruf wählen. Das betont Polizeisprecherin Diana Kettelhake.