Kreis Soest: Was tun bei Hochwasser?

Durch den vielen Regen im April und Mai sind die Böden gesättigt und es kommt teils zu Hochwasser. Aber wie verhält man sich am besten, wenn der Keller vollläuft?

© Archivbild: Hellweg Radio
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Im April und Mai hat es oft geregnet, deshalb sind die Böden im Kreis Soest gesättigt. Das bedeutet, dass sie keine weitere Feuchtigkeit mehr aufnehmen können und es deshalb bei erneutem Niederschlag schneller zu Hochwasser und voll gelaufenen Kellern kommen kann. Und wenn das Wasser ins Haus fließt, versuchen viele Menschen noch Gegenstände aus den unteren Etagen und dem Keller zu retten. Das kann allerdings schnell gefährlich werden. Speziell der Keller sollte bei Hochwasser unbedingt gemieden werden. Das hat mehrere Gründe.

Wieso der Keller bei Hochwasser gemieden werden sollte:

Das Wasser kann schnell lebensgefährlich werden, wenn es offene Elektoleitungen oder Steckdosen erreicht. Diese Höhe ist im Keller schnell erreicht. Dadurch kann ein Kurzschluss verursacht werden und bei Kontakt mit dem Wasser kann es zu einem tödlichen Stromschlag kommen. Deshalb sollte im Idealfall der Strom ausgeschaltet werden. Wenn der Stromkasten allerdings selbst im Keller liegt, sollte im Idealfall die Feuerwehr alarmiert werden. Eine weitere Gefahr ist der Druck, welcher sich durch die Wassermasse entwickelt. Selbst bei einer Wasserhöhe von wenigen Zentimetern kann es schwer werden, Türen zu öffnen. Wenn der Keller dann weiter voll läuft, besteht die Gefahr zu ertrinken. Erst wenn die Tür vollständig unter Wasser ist, besteht noch einmal die Chance, sie wieder zu öffnen. Soweit sollte es aber nicht kommen. Die dritte Gefahr bei einem volllaufenden Keller sind umherschwimmende Gegenstände, die sich schnell zur Stolperfalle entwickeln. Außerdem kann es passieren, dass Eingesperrte von Gegenständen eingeklemmt oder unter Wasser gedrückt werden.




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