Werl: Mögliche „Außenstelle“ der ZUE Wickede geplant

Im Kreis Soest könnte eine weitere ZUE - eine Zentrale Unterbringungseinrichtung für Flüchtlinge entstehen. Das Land NRW prüft, ob in Werl eine Art Außenstelle der Flüchtlingsunterkunft in Wickede-Wimbern entstehen könnte.

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Land will Unterbringungskapazitäten für Flüchtlinge erweitern

Die Landesregierung arbeitet mit Hochdruck am Ausbau der landeseigenen Unterbringungskapazitäten. Ziel sei es, bis zum Ende des Jahres 2024, 41.000 aktive Plätze bereitzustellen. Jetzt könnte auch im Kreis Soest eine weitere Unterbringungseinrichtung für Flüchtlinge entstehen. Im Gespräch ist eine Flüchtlingsunterkunft in Wickede-Wimbern, als "Außenstelle" der Werler ZUE.

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Möglichen ZUE in Wickede-Wimbern geplant

In einer möglichen Unterkunft in Wickede-Wimbern würden dann ebenfalls vor allem Frauen und Kinder untergebracht werden. Für die Stadt Werl würde das eine Entlastung bei den Zuweisungen auf kommunaler Ebene bedeuten. Wie viele Plätze in Werl entstehen könnten, sei noch nicht klar, sagt die Bezirksregierung Arnsberg. Vor der Inbetriebnahme soll es eine Infoveranstaltung für die Werlerinnen und Werler geben.


"Akzeptanz vor Ort unterstützen"

Diese Herausforderung, bis 2024 die Unterbringungseinrichtungen für Flüchtlinge wie gewünscht zu erweitern, könne nur gemeinsam mit den Kommunen bewältigt werden. Kommunen und Land haben sich in einer gemeinsamen Erklärung Ende September 2023 zu ihrer gemeinsamen Verantwortung bekannt und miteinander verabredet, sich beim Aufbau weiterer Plätze für Geflüchtete sowie die Schaffung nötigen Akzeptanz vor Ort zu unterstützen. In eine ZUE kommen geflüchtete Menschen, nachdem sie in einer Erstaufnahmeeinrichtung waren. Hier müssen sie solange bleiben, bis sie in eine bestimmte Kommune vermittelt werden.

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